Die Absage der Salzachfestspiele hat das Kulturleben in Laufen hart getroffen. Kulturamtsleiter Stefan Feiler spricht im Interview, das das Kulturbüro der Heimatzeitung zur Verfügung stellte, über die aktuelle Lage und blickt bereits voraus in die kulturelle Zukunft.
Letzte Woche haben Sie beschlossen, dass die Salzachfestspiele 2020 abgesagt werden. Was war Ihr erster Gedanke?
Stefan Feiler: Unglaublich. Ich hab es lange befürchtet, aber bis vor kurzem nicht wahrhaben wollen, dass es nach 16 Jahren Salzachfestspiele, in denen übrigens jedes Jahr die Festspiele stattgefunden haben und wir in diesem Jahr in Sachen Vorverkauf schon wieder auf einen Besucherrekord zusteuerten, auf einmal so eine Vollbremsung geben wird. Es fehlt was Fundamentales – auf der anderen Seite fehlt derzeit so viel Fundamentales.
Besteht eine Chance, dass abgesagte Veranstaltungen im Laufe des Jahres nachgeholt werden?
Feiler: Ja, natürlich. Die meisten Veranstaltungen sind nicht abgesagt, sondern nur verschoben. Haindling, Spider Murphy Gang, 3 Männer nur mit Gitarre… finden in der Salzachhalle statt. Der Rest ist verschoben auf 2021 oder die Termine werden noch bekannt gegeben.
Das heißt also, dass alle anderen Karten ihre Gültigkeit behalten.
Feiler: Ja, mit Ausnahme der ersatzlos abgesagten Veranstaltungen wie das Eröffnungskonzert der Bad Reichenhaller Philharmoniker und Gernot Kulis. Hier können die bereits erworbenen Karten an den Vorverkaufsstellen, bei denen sie erworben wurden, zurückgegeben werden.
− red
Was die Absage für das Kulturbüro finanziell bedeutet und wie es mit anderen touristischen Angeboten weitergehen soll, lesen Sie in der Heimatzeitung in der Ausgabe vom Samstag, 30. Mai.
