Altötting. Sehnlichst erwartet: Das traf auf "Kultur im Park" bei den eingefleischten Fans schon immer zu, vergangenes Jahr aber ganz besonders – und heuer noch einmal verstärkt. Das lag und liegt an der Pandemie. Nach dem ersten Lockdown zählten die Konzerte der Reihe, die im Garten des Caritashauses St. Elisabeth über die Bühne gehen, zu den ersten Kulturveranstaltungen im Landkreis überhaupt, die wieder besucht werden konnten. Heuer soll es wieder so sein – und das nach einer schon jetzt deutlich längeren coronabedingten Kulturpause, die nun bereits mehrere Monate währt. Ob sich die Pläne umsetzten lassen, das steht freilich unter Vorbehalt, schließlich hängt alles von der weiteren Entwicklung der Pandemie ab. Die Veranstalter seitens der Kreiscaritas und die Organisatoren mit Christian Randl, Konrad Heuwieser und Raphael Duffek an der Spitze haben jedenfalls alles dafür getan, dass es "Kultur im Park 2021" geben kann: Das Programm ist ausgearbeitet. Und sie sind zuversichtlich: "Wir sind optimistisch", sagt Randl.
Das Programm sieht neun Termine vor. Diese sind verteilt auf drei Wochenenden – das letzte im Juni (25. bis 27.) sowie das zweite und dritte im Juli (9. bis 11. bzw. 16. bis 18.). Doppeltermine, an denen zwei Gruppen auftreten werden, wird es heuer nicht geben. Wohl aber wird es etwas anderes verstärkt geben: Matinees. Letztes Jahr wurde erstmals eine solche ins Programm aufgenommen. Und weil die, wie Christian Randl sagt, "recht gut geklappt hat", setzt man heuer erneut darauf. Jedes Konzertwochenende schließt daher mit einer sonntäglichen Vormittagsveranstaltung.
Neues gibt es auch von den Musikern zu vermelden, die ein Gastspiel geben werden. Erstmals sind nämlich welche dabei, die "direkt auswärtig" sind, wie Konrad Heuwieser sagt, die also gar keinen Bezug zum Landkreis haben. Dazu zählt er Christoph Weiherer und Singer-Songwriterin Sarah Straub, die mehrfach zusammen mit Konstantin Wecker aufgetreten ist und auch schon als Support beispielsweise von Lionel Richie und Unheilig auf der Bühne stand.
Anfragen von Künstlern hat es im Übrigen weit mehr gegeben, als jene, die berücksichtigt werden konnten. "Wir hätten locker fünf Wochenenden füllen können", sagt Konrad Heuwieser. Das aber wäre den Helfern, die zahlreich im Einsatz sind, nicht zuzumuten gewesen. Ohnehin hofft man wegen des zusätzlichen Aufwandes, der coronabedingt – beispielsweise für das Zuweisen der Plätze – zu erwarten ist, auf weitere Unterstützer. Wer sich einbringen will, kann sich per E-Mail melden (kultur-im-park@caritas-altoetting.de).
Dieselbe Adresse gilt für Reservierungen. Dass die zeitnah eintrudeln werden, davon ist Randl überzeugt, schließlich habe es noch nie so viele konkrete Nachfragen zu einem derart frühen Zeitpunkt gegeben wie heuer. Dennoch: Bearbeitet werden Anfragen wohl nicht vor Mai, weil vermutlich erst dann einigermaßen klar sein werde, welcher Corona-Rahmen für die Reihe "Kultur im Park", die von der Stadt und der VR-Bank unterstützt wird, gelten wird.
Aktuell gehen die Verantwortlichen davon aus, dass die Umstände ähnlich sein werden wie vergangenes Jahr, also jedenfalls mit Maskenpflicht, Hygiene- und Schutzkonzept. Dass wie in früheren Jahren auch wieder Getränke serviert werden können und sich die Gäste nach den Konzerten wieder gemütlich treffen können, steht nicht unbedingt zu erwarten – wenn es doch so kommt, dann umso besser.
− sh
DAS PROGRAMM
25. Juni: Lonely Lips; 26. Juni: Christoph Weiherer; 27. Juni: Silent Voices; 9. Juli: Big Band Burghausen; 10. Juli: Summertime (Altöttinger Mädchenkantorei und Männerchor mit Band); 11. Juli: Si und de Anda; 16. Juli: Sarah Straub; 17. Juli: Lehár-Ensemble München; 18. Juli: Kone Raischl & Band. Die Freitags- und Samstagstermine beginnen um 19.30 Uhr, die Sonntagstermine (27. Juni sowie 11. und 18. Juli) starten um 11 Uhr. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, um Spenden wir gebeten.
