"Zutritt nur mit Mundschutz" und viele andere Hinweise an Infotafeln empfangen derzeit die Besucher der Steiner Alm. Auch die Pidinger Hausalm direkt zu Füßen des Felsmassives des Reichenhaller Hausbergs Hochstaufen musste ein Corona-Hygieneschutzkonzept erstellen. Seit Dienstag ist das beliebte Ausflugsziel wieder für Besucher geöffnet.
"Wir wollten Pfingsten außen vor lassen", erklärt Almwirtin und Inhaberin Catharina Hartl. Ganz in Ruhe lässt sie die Saison auf sich zukommen, dem Trubel der Feiertage wollte sie angesichts der neuen Auflagen mit Maskenpflicht und Abstandsregeln ausweichen.
Die neue Situation, in ihren über 30 Jahren auf der Alm ein absolutes Novum, nimmt sie mit Humor. "Stopp", muss sie immer wieder Mountainbikern oder Fußgängern zurufen, wenn diese ohne Maske das Almgelände betreten, das durch einen zentralen mächtigen Baum und die gelb bemalte kleine Hubertus-Kapelle geprägt ist. "Der wird mir wieder beleidigt sein", murmelt sie nach Zurechtweisung eines weiteren nachlässigen Gastes. In einem abgesperrten Bereich vor der Hütte wartet sie mit ihrer Unterschriftenliste. "Bier gibt’s bloß mit Unterschrift", scherzt sie. Nach Eintragung beschwert sie die Listen mit einem alten Bügeleisen – "wegen dem Datenschutz".
Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe des Reichenhaller Tagblatts /Freilassinger Anzeigers von Montag, 8. Juni.
Bier gibt die Almwirtin Catharina Hartl derzeit nur gegen Unterschrift aus.
Hinweistafeln zum Hygienekonzept empfangen die Gäste.
