Palling. Die Gemeinde Palling will sich zusammen mit der Stadt Trostberg und eventuell der Stadt Taunreut um eine Windkraftanlage im sogenannten Siebeneichenholz bemühen. Das Projekt war am Donnerstagabend Thema im Gemeinderat. Nach einer eingehenden Diskussion votierten neun der 17 anwesenden Mitglieder des Gemeinderates für das Projekt, acht stimmten dagegen.
Das Projekt könnte in einem Waldstück im Grenzgebet zwischen den drei Kommunen in etwa zwischen Katzwalchen (Gemeinde Palling) und Moosham (Stadt Trostberg) realisiert werden. Diskutiert wurde im Pallinger Gemeinderat unter anderem darüber, ob das Siebeneichenholz der geeignete Standort ist und ob das Gebiet nicht zu tief für Windräder liegt. Außerdem haben einige Mitglieder des Gemeinderats Zweifel, ob die Entfernung zur nächstgelegenen Wohnbebauung nicht zu gering ist.
Der Trostberger Stadtrat hatte in der Juli-Sitzung einstimmig beschlossen, die Vorstellungen der bayerischen Staatsregierung in puncto Windenergie aufzunehmen (wir berichteten). Um ihren Teil an einer erfolgreichen Energiewende beizutragen, bewirbt sich die Stadt Trostberg gemeinsam mit den Nachbarkommunen Palling und Traunreut um kostenfreie Unterstützung, um im Siebeneichenforst ein Windprojekt zu realisieren. Vorausgesetzt, dass die Nachbarkommunen dies befürworten.
Nun hat die Gemeinde Palling, wenn auch denkbar knapp, ja gesagt. Eine Entscheidung der Stadt Taunreut steht noch aus. Hier hat sich der Stadtrat noch nicht mit der Thematik beschäftigt.
Der Hintergrund: Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie will in den sieben bayerischen Regierungsbezirken jeweils einen regionalen Windkümmerer beauftragen. Diese sollen ausgewählte Kommunen bei der Initiierung ihres realisierbaren Windprojekts beraten und unterstützen. Nach Eingang der Bewerbung, deren Frist am Dienstag, 8. September endet, entscheidet das Ministerium, welche Kommunen es unterstützen wird.
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