Burghausen
Klaus Schultheiß ist Bürgermeisterkandidat der FDP

18.06.2019 | Stand 20.09.2023, 0:58 Uhr

Einen Kandidaten, der sich in Burghausens Wirtschaft auskennt: So stellen FDP-Ortsvorsitzende Birgit Schwab (l.) und Kreisvorsitzender Konrad Kammergruber (r.) ihren Bürgermeisterkandidaten Klaus Schultheiß (Mitte) vor. −Foto: Schönstetter

Neun Monate vor der Kommunalwahl steht der vierte Kandidat fest, der um das Amt des Bürgermeisters von Burghausen ins Rennen geht: Klaus Schultheiß wird für die FDP antreten. Der 57-jährige Burghauser Unternehmer war bereits eine Amtsperiode im Stadtrat. Er ist der vierte Bürgermeisterkandidat.

"Es ist gut, dass es wieder eine Auswahl gibt", sagt FDP-Ortsvorsitzende Dr. Birgit Schwab. Klaus Schultheiß sieht in der Kandidatur eine große Chance für sich selbst: "Ich habe mir das sehr gut und mit allen Konsequenzen überlegt", sagt er. Seine Nachfolge in der Firma, dem Fachbauzentrum Schultheiss, sei geregelt, die Familie stehe hinter ihm.

Die Mitglieder haben Schultheiß am Montagabend bei der Aufstellungsversammlung bestätigt. Mit Klaus Schultheiß habe man einen Kandidaten, der ein "Macher" und wirtschaftlich hervorragend vernetzt sei, betont Birgit Schwab. Schultheiß sitzt zudem seit über 20 Jahren im Aufsichtsrat der städtischen Gesellschaften BuWoG und seit der Gründung auch der WiBG, ist also in die Geschäfte der Stadt bereits jetzt involviert. "Ich weiß, dass man ein Unternehmen nur gut führen kann, wenn es für die Mitarbeiter passt", sagt Schultheiß.

Klaus Schultheiß stammt aus Neumarkt-St. Veith, kam mit nicht mehr als zwei Koffern in Burghausen an und begann eine Lehre in der Polsterei von Heinz Schultheiß. Er machte seinen Meister, ein Abendstudium zum Betriebswirt des Handwerks und kaufte 1989 die Polsterei von seinem späteren Adoptivvater Heinz Schultheiß. Bis heute hat er daraus ein Fachbauzentrum mit 85 Angestellten gemacht. Klaus Schultheiß war nie SPD-Mitglied, hat aber 2008 auf der Liste der SPD kandidiert − wie im Übrigen alle seine Konkurrenten Florian Schneider (SPD), Heinz Donner (CSU) und Stefan Niedermeier (UWB) auch. Von Listenplatz 17 wurde er damals zum Stadtrat gewählt. Dass er sich nun bei der FDP aufstellen lässt, liege einerseits daran, dass er sich mit den Zielen des Ortsverbands identifiziert, andererseits habe es schlichtweg persönliche Gründe. "Eine Kommunalwahl ist nie eine Parteienwahl", betont Schultheiß, "da geht es immer um die Person."

− cts

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