133 Todesopfer in der Region
Kanzlerin Merkel besucht erneut das flutgeschädigte Ahrtal

03.09.2021 | Stand 21.09.2023, 1:56 Uhr

Altenahr: Hinter einem Tunnel der Rotweinstraße durch das Ahrtal haben die Aufräumungsarbeiten nach der Flutkatastrophe begonnen. Die Straße wurde von der Flut vollständig mitgerissen. −Foto: Thomas Frey/dpa

Fast sieben Wochen nach ihrem ersten Besuch im flutgeschädigten Ahrtal besucht Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Freitag erneut in das Katastrophengebiet.

Gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) informiert sie sich laut der Mainzer Staatskanzlei in Altenburg, einem Ortsteil der Gemeinde Altenahr, über die Aufräumarbeiten.



Auch Dreyers Innenminister Roger Lewentz (SPD), Klimaschutzministerin Anne Spiegel (Grüne) und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) nehmen demnach an dem Rundgang teil. Ebenfalls angekündigt hat sich die Wiederaufbaubeauftragte und Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß (SPD). Am frühen Freitagnachmittag (14 Uhr) soll bei einer Pressekonferenz in Grafschaft-Ringen die Öffentlichkeit informiert werden.

133 Todesopfer im Ahrtal

Bei ihrem ersten Besuch im Ahrtal kurz nach der dortigen Flutkatastrophe in der Nacht zum 15. Juli mit 133 Todesopfern hat Merkel umfassende Hilfe zugesagt. Sie sprach mit Bewohnern zerstörter Häuser und mit Einsatzkräften. Merkel zeigte sich betroffen vom Ausmaß der Schäden und kündigte damals bereits einen weiteren Besuch im Ahrtal an. Die bald scheidende Kanzlerin sagte seinerzeit: "Wir müssen schneller werden im Kampf gegen den Klimawandel." Merkel sprach von einer "surrealen, gespenstischen Situation". Die deutsche Sprache kenne kaum ein Wort für die angerichteten Verwüstungen. Beruhigend sei aber die tatkräftige gegenseitige Hilfe.

− dpa