Burghausen
Kampf gegen den Otter

28.05.2018 | Stand 20.09.2023, 0:58 Uhr

Ein wahres Gemetzel richten die Otter bisweilen an. − Foto: Westenkirchner

Der Fischotter frisst Erich Westenkirchner die Fische weg: Mit diesem Problem kämpft der Fischzüchter in Raitenhaslach seit Monaten (wir berichteten). Nun hat der Bauausschuss der Stadt Burghausen dem Bau eines Schutzzauns zugestimmt und auch einen Zuschuss in Aussicht gestellt. Denn der Teich ist Teil der Klosteranlage und damit in städtischer Hand. Müsste Westenkirchner den Zaun selbst bezahlen, dann würde er lieber aufhören, sagt er. Und das, obwohl die Fischzucht nicht nur seine Lebensgrundlage, sondern auch seine Leidenschaft ist.

Rund 50000 Euro wird der Zaun kosten. Teuer ist er deshalb, weil es ein stabiler Stabgitterzaun sein muss, sonst hält er den raffinierten Otter nicht ab. Und er muss mindestens 30 Zentimeter als Untergrabschutz in den Boden eingegraben werden. Außerdem braucht der Zaun oben rundum eine Sicherung mit Strom.

80 Prozent des Bestands von Erich Westenkirchner hatte der Otter Ende vergangenen Jahres vernichtet. Auf den Markt kann der Fischzüchter seitdem nur mehr alle zwei Wochen, sonst gehen ihm die Fische aus. Zwei oder drei Otter-Familien mit mindestens vier Mitgliedern kommen fast täglich zu Westenkirchners Teich, das hat er mit einer Kamera aufgenommen. Das Problem: Die Otter richten oft ein richtiges Gemetzel an, beißen die Fische nur an. "Da kommst du dann morgens an und siehst Duzende tote Fische am Gitter treiben", erzählt Westenkirchner.

− cts

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