Eine chinesische Beteiligung an einem Hafenterminal in Hamburg, wie sie die Bundesregierung offenbar zulassen will, sieht Jürgen Trittin, außenpolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, als „sehr kritisch“. Er „hätte es für klug gehalten, gar keine Anteile zu verkaufen“, sagte Trittin den Online-Ausgaben der Mediengruppe Bayern (Passauer Neue Presse, Donaukurier, Mittelbayerische Zeitung). „Aber man muss zur Kenntnis nehmen, dass es bei unmittelbaren Konkurrenten des Hamburger Hafens, etwa in Rotterdam und Antwerpen, bereits chinesische Beteiligungen gibt. Damit wird man ein Stück weit ökonomisch erpressbar.“ Der Grünen-Politiker fordert „für solche Fälle eine europäische Regulierung, sonst macht jedes Mitgliedsland sein Ding allein – und wird dann von Peking aus gegeneinander ausgespielt“.