Waldkirchen
"JGG dahoam": Gymnasium ist Vorbild beim Online-Unterricht

19.03.2020 | Stand 19.09.2023, 23:28 Uhr

Stolz auf das digitale Klassenzimmer: Stellv. Schulleiter Thomas Veit (vorne) und Christian Seidel, Mitglied der Erweiterten Schulleitung, präsentieren das Logo von "JGG dahoam". −F.: Schumergruber

Bis 19. April fällt der Unterricht für Schüler wegen der Corona-Krise aus, Ferien haben sie aber keineswegs. Lernen sollen die Kinder und Jugendlichen mit Online-Angeboten. Mit ihrem Projekt "JGG dahoam" hat das Johannes-Gutenberg-Gymnasium schon frühzeitig ein Unterrichtsportal vorbereitet, das sogar Schulen aus ganz Bayern inspiriert hat. Wie gut die Vorbereitung auf den Ernstfall war, zeigt nach Angaben der Schulleitung eine Mitteilung des Kultusministeriums: Die Behörde hat Hinweise an alle Schulen herausgegeben – die meisten davon hatte das JGG schon umgesetzt.

"Das Besondere am JGG ist, dass wir früher als andere dran waren. Wir haben uns schon vorletzte Woche gefragt: ‚Was machen wir, wenn‘s wirklich kommt?‘" Also sammelte die Schulleitung Ideen. Dabei herausgekommen ist "JGG dahoam", das auf dem Internetportal "Mebis" des Bayerischen Kultusministeriums basiert. Alles klappte gut – bis bayernweit Schulen ihre Türen schließen mussten. Am Montag war die Seite wegen Überlastung und eines Hackerangriffs phasenweise nicht erreichbar. Auch momentan gebe es Probleme, wie Michael Scheungraber, Mitglied der Erweiterten Schulleitung, berichtet. "Die meisten Schüler rufen die Seite in der Früh oder abends auf. Die Auslastung ist einfach zu hoch", sagt er. "Wir bitten die Schüler deswegen darum, dass sie das Angebot zu verschiedenen Uhrzeiten nutzen und es mehrmals am Tag probieren." Die Mebis-Verantwortlichen würden daran arbeiten, die Rechnerkapazitäten zu erhöhen.
Mehr dazu lesen Sie im Waldkirchner Lokalteil der Passauer Neuen Presse am 20. März.