Polizei Freilassing
Illegale Arbeitskräfte auf der A94 bei Töging gestoppt: Bundespolizei bringt mutmaßliche Schleuser hinter Gitter

09.04.2021 | Stand 19.09.2023, 5:20 Uhr

Töging. Die Bundespolizei Mühldorf hat am Donnerstag (8. April) bei Grenzkontrollen auf der A94 bei Töging sieben serbische Staatsangehörige nach Österreich zurückgeschickt und ihre mutmaßlichen Schleuser in Untersuchungshaft gebracht.

Bundespolizisten kontrollierten am frühen Donnerstagmorgen an der A94 bei Töging eine neunköpfige Reisegruppe, die in einem Kleintransporter mit serbischer Zulassung unterwegs war. Die Frauen und Männer behaupteten, auf dem Weg nach Irland zu sein und zeigten den Beamten ihre Reisepässe. Als die Grenzfahnder allerdings einen Blick in die Koffer der Fahrzeuginsassen warfen, stellte sich schnell heraus, dass die Serbinnen und Serben tatsächlich in Deutschland arbeiten wollten. Die Bundespolizisten entdeckten darin unter anderem Notizbücher mit deutschen Adressen, Deutschwörterbücher, diverse deutsche Dokumente und weiteres Beweismaterial.

Die Bundespolizei Mühldorf zeigte acht Serbinnen und Serben wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes an. Gegen einen 54-jährigen Serben wird zudem wegen Einschleusens von Ausländern ermittelt.

Die Beamten führten ihn und seinen mutmaßlichen Komplizen, einen 38-jährigen Kroaten, dem Ermittlungsrichter vor, der Untersuchungshaft anordnete. Die Männer warten nun im Gefängnis auf ihre Gerichtsverhandlung. Die sieben serbischen Staatsbürger, die in Deutschland unerlaubt arbeiten wollten, wurden nach Österreich zurückgeschickt.