Es ist ein ehrgeiziges Projekt der Jost Hurler Beteiligungs- und Verwaltungsgemeinschaft, das so manche Hürden nehmen musste. Jetzt aber scheint der Weg frei für den neuen Huma-Einkaufspark. Der Stadtrat segnete am Donnerstagabend den dafür erforderlichen Bebauungsplan ab. Und Lars Johannsen, Geschäftsführer der Jost Hurler Developement GmbH und verantwortlich für dieses Projekt, nannte auch schon einen Zeitplan.
Es geht um Investitionen von 26 Millionen Euro, die das Unternehmen am Standort Pfarrkirchen tätigen will. An dem ursprünglichen Konzept des "neuen real-Marktes" im Industriepark hat sich nichts geändert: Das jetzige Gebäude wird verkleinert (Sport- und Getränkeabteilung werden weggerissen) und im Osten entsteht ein komplett neues mit Läden und dem so sehnsüchtig erwarteten Kino.
Nachdem es aber verschiedene Hürden und auch Vorgaben der Regierung zu überwinden galt verzögerte sich das Vorhaben. Lange diskutiert wurde über diese Thematik im Stadtrat nicht mehr. Und auch der Gegenwind wie z.B. aus der Nachbarstadt Eggenfelden − dort hatte sich der Stadtrat gegen das Vorhaben ausgesprochen, weil sich die geplante Erweiterung negativ auf Eggenfelden auswirke − spielten keine Rolle mehr. Kein Wunder. Wie sagte Bürgermeister Georg Riedl: "Wir sind auf der Spur und wollen möglichst schnell losfahren."
Dies will auch das Unternehmen Hurler. Dessen Projektleiter Lars Johannsen unterstrich in der Sitzung die hohe Wichtigkeit, welche das Vorhaben bei Hurler habe. Für ihn gehe es um die Verwirklichung einer Vision, um eine ganzheitliche Lösung für das gesamte Areal im Pfarrkirchner Süden. Johannsen sieht in der geplanten Investition eine Bereicherung und städtebauliche Verbesserung Aufwertung des Bereichs, in dem sich in den letzten Monaten viel getan habe. "Wir wollen nicht nur den Bestand aufwerten. Wir wollen hier mit Läden und dem Kino ein Ziel schaffen mit verschiedenen Attraktivitäten für verschiedene Tageszeiten."
Als Zeitplan nannte der Projektleiter: Bauantrag im Frühjahr 2012, sobald der Bebauungsplan als Satzung steht; Start der Arbeiten im Sommer 2012; Fertigstellung im Spätherbst 2013.
