Radarkontrollen
Hier wird in Niederbayern demnächst verstärkt geblitzt

14.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:35 Uhr

Vor allem entlang der B20 will die Polizei bald verstärkt blitzen. −Symbolbild: dpa

Raser aufgepasst: In weiten Teilen Niederbayerns will die Polizei demnächst verstärkt Radakontrollen durchführen. Betroffen ist vor allem die B20 in den Landkreisen Straubing-Bogen, Dingolfing-Landau und Rottal-Inn.



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Damit soll die Zahl der bei Verkehrsunfällen Getöteten und Verletzten hoffentlich reduziert werden, glaubt man bei der Polizei. Mit Statistiken und Zahlen analysiert die Polizei, wo und wieso Unfallschwerpunkte entstehen. „Wenn diese Unfallstatistiken jährlich veröffentlicht werden und von Trends und Entwicklungen die Rede ist, gerät oftmals in Vergessenheit, dass sich hinter diesen Zahlen Menschen und Schicksale verbergen. Den schwerwiegenden Konsequenzen, die ein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang mit sich bringt, kann eine Statistik niemals gerecht werden“, heißt es in einer Mitteilung.

113 Menschen von einem Todesfall im Verkehr direkt betroffen

Stirbt ein Mensch im Straßenverkehr, sind einer Studie des Deutschen Verkehrssicherheitsrats zufolge im Schnitt weitere 113 Menschen unmittelbar davon betroffen – Angehörige, Freunde, Bekannte, Einsatz- und Rettungskräfte. Weiter schreibt die Polizei: „Das Ziel, die Verkehrsunfalltoten auf null zu reduzieren, dürfte realistisch gesehen kaum zu erreichen sein. ‘Vision Zero‘ beschreibt vielmehr das Ziel, Personenschäden im Straßenverkehr bestmöglich zu vermeiden.“

Bei der Aktion auf der B20 soll auch das Social Media Team der Polizei Niederbayern regelmäßig über aktuelle Radarkontrollen in den gängigen Portalen informieren.

216 Tote seit 2012 auf niederbayerischen Bundessstraßen

Seit dem Jahr 2012 sind auf den niederbayerischen Bundesstraßen 216 Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. „Mit 40 getöteten Verkehrsteilnehmern nimmt hierbei die B20 den traurigen Spitzenplatz ein“, heißt es.

Wer andere per Lichthupe übrigens vor einer Radarkontrolle warnt, muss mit Strafen rechnen. Zur Kasse gebeten werden natürlich auch die Raser, die erwischt werden - und das kann neuerdings ziemlich teuer werden.

− kse