Ein verletztes Rehkitz, das Spaziergänger am Donnerstag in Deggendorf gefunden haben, musste von einem Jäger erlöst werden. Anwohner befürchten, dass es von einem Hund gehetzt worden ist.
Das knapp ein Jahr alte Tierchen hatte sich in einem Gartentor in Scheuering (ein Stadtteil von Deggendorf) verfangen und bei seinen erfolglosen Befreiungsversuchen verletzt. Die Anwohner appellieren nun an die Hundesitzer, ihre Tiere an die Leine zu nehmen, zum Schutz der Waldtiere.
Die Spaziergänger benachrichtigten neben Tierrettung und Polizei, die den Jäger hinzurief, auch das Ehepaar Weiß als Nachbarn. Der Jäger hatte gegenüber dem Ehepaar angesichts des für ein Rehkitz "untypischen Verhaltens" die Vermutung geäußert, das Rehlein sei gejagt worden. Das traurige Erlebnis hat Isidor und Ruth Weiß veranlasst, zum Schutz der Waldtiere "erneut an alle Hundebesitzer zu appellieren, ihre Hunde in Waldbereichen anzuleinen".