51 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a, 9bM, 10aM und 10bM der Franz-von Agliardis-Mittelschule hielten am Donnerstag Nachmittag endlich ihre Abschlusszeugnisse in Händen.
Dazu hatten sie sich zusammen mit Eltern und Geschwistern in der Turnhalle Teisendorf eingefunden, wo sie feierlich aus dem Schulleben entlassen wurden. Aus den 9. Klassen waren Maria Ramstetter, Alexander Bröder und Samuel Noder Klassenbeste mit einem Notendurchschnitt unter 2,0. Maria Ramstetter hatte sogar einen Schnitt unter 1,5 und wurde dafür von Landrat Bernhard Kern mit einer Urkunde geehrt. Bei den Absolventen der beiden 10. Klassen waren Johanna Aschauer, Bettina Berger und Lukas Wiedemann die Besten. Alle drei hatten einen Notendurchschnitt unter 1,5 und bekamen auch eine Urkunde vom Landrat.
77 Prozent waren bei Quali erfolgreich
In der 10. Jahrgangsstufe haben dreißig Schüler die Prüfung bestanden und damit den Mittleren Schulabschluss erreicht. Neun Schüler hatten sogar die eins vor dem Komma. In der 9. Jahrgangsstufe haben fast alle den Abschluss geschafft. Den Quali, das heißt, die besondere Leistungsfeststellung zum qualifizierenden Abschluss der Mittelschule erarbeiteten sich 77 Prozent erfolgreich.
Kassenlehrern Andreas Grasser (10aM) und Michael Schreiner (9b) begrüßten die Gäste. Unter den Ehrengästen waren auch die Bürgermeister von Teisendorf, Thomas Gasser, der Stadt Laufen, Hans Feil, und von Saaldorf-Surheim, Maximilian Lederer. Gasser gratulierte auch im Namen seiner anwesenden Bürgermeisterkollegen allen Absolventen zum erfolgreichen Abschluss.
Er habe Respekt vor den guten Prüfungsleistungen trotz der widrigen Umstände der letzten zwei Jahre. Den Absolventen riet er "Nehmt euer Leben selbst in die Hand. Nutzt die Zukunft als Chance, egal was ihr macht, seid furchtlos."
Religionslehrer Christoph Konrad empfahl den jungen Menschen an der Schwelle eines neuen Lebensabschnitts Gott mit ins Boot des Lebens zu nehmen, dann brauche man sich auch in bewegten Zeiten keine Sorgen zu machen. Passend dazu die zwei Lieder "Father" und "Ich wünsch dir Gottes Segen", die die Lehrerinnen Christina Putzhammer, Maria Kern und die Schülerin Lisa Gastager vortrugen.
Rektorin Michaela Märzendorfer hatte für die scheidenden Schüler warme Worte und gute Ratschläge im Gepäck und freute sich ganz besonders, dass alle "einen Anschluss an den Abschluss" gefunden haben, sei es in der dualen Ausbildung oder in einer weiterführenden Schule. Den jungen Erwachsenen wünschte sie im Namen des gesamten Kollegiums der Mittelschule einen riesigen Bewegungsdrang, Humor und lebenslange Neugier, Gesundheit, Erfolg und einen erfüllenden Beruf.
Eine schöne Überraschung hatten sich die drei Klassenlehrer Andreas Grasser, Michael Schreiner und Christina Putzhammer (10bM) ausgedacht. In einem Sketch gingen sie "auf die Couch", um sich den Stress mit ihren scheidenden Schülern von der Seele zu reden. Das dabei so mancher wunde Punkt, Ärger, "Null Bock"-Gehabe und Ähnliches aus dem Schulleben auf witzige Weise ausgeplaudert wurde, sorgte für viel Gelächter im Saal. Natürlich hatten sie dann aber auch noch ein paar ernste, warme Worte dabei und ein paar gute Ratschläge für die Zukunft. Den guten Wünschen schloss sich auch die Elternbeiratsvorsitzende Maria Schallinger in einem kurzen Statement an.
Vor der Zeugnisvergabe gab es noch besondere Ehrungen für acht Schüler der 10. Jahrgangsstufe, die sich als Schulsanitäter eingesetzt haben. Erstmals wurden in diesem Jahr auch vier Schülerinnen mit den besten Prüfungen im Fach Soziales ausgezeichnet. Es waren dies Maria Ramstetter und Julia Steinbrecher aus der 9b sowie Johanna Aschauer und Bettina Berger aus der 10aM.
"Zähl nicht, wie oft du hinfällst"
Dann aber kam es zum Höhepunkt der Feier, der Zeugnisverleihung, begleitet von Bildern, die die Schüler als Kleinkind und aktuell zeigten. Zum Abschluss hielt Joel Chestnut, Klassensprecher der 10b, noch eine Rede. Er lobte alle für ihre Leistungen und ermutigte sie, ihre Träume nicht zu vergessen. Viele große Persönlichkeiten hätten in ihrem Leben auch Rückschläge und Enttäuschungen hinnehmen müssen. Aber sie hätten an ihren Träumen und Zielen festgehalten. Und so habe es bei Thomas Edison schließlich auch mit seiner Glühbirne geklappt. "Also zähl nicht, wie oft du hinfällst, sondern glaub an dich: Dream big!" , so sein Rat. Mit den vielen guten Ratschlägen und dem Zeugnis im Gepäck wurden die 51 jungen Erwachsenen in ihre Zukunft entlassen.
Die Klassenbesten der Jahrgangsstufe 10 mit ihren Lehrern (von links): Andreas Grasser (Klassenlehrer 10aM), Bettina Berger, Lukas Wiedemann, Johanna Aschauer und Christine Putzhammer (Klassenlehrerin 10bM).
