Fehlverhalten im Wald und der schlechte Zustand von Wegen sorgten für Diskussionen bei der Jagdgenossenschaft Otzing im Schloss Isarau in Aholming. Jagdpächter Ludwig Fischer sowie die Genossenschaft hatten zur Jagdversammlung und zum Jagdessen eingeladen.
Dass er häufiger ein Auto im Wald beobachte, hinter oder vor dem ein Hund herlaufe, erzählte Ludwig Fischer. "Der fährt fast jeden Tag morgens, das sprengt das Wild auf." Fehlverhalten im Wald war auch den Jagdgenossen schon des Öfteren aufgefallen: Reiter seien teilweise quer durch den Wald unterwegs, wie an Hufabdrücken zu erkennen sei, und Gassigeher ließen ihre Autos teilweise mitten auf Feldwegen stehen, um dann mit dem Hund in den Wald zu gehen – der Feldweg sei dann unpassierbar.
Der Zustand der Feldwege sorgte jedoch ebenfalls für Diskussionen: "Die Wege gehören gerichtet", meldeten sich Jagdgenossen zu Wort. Ein Problem seien die Pächter der Felder, merkte Bürgermeister Johannes Schmid an. Die meisten Felder seien verpachtet, und das oft nur für ein Jahr. Den Pächtern sei es somit egal, wenn sie einen Weg herunterwirtschaften: Sie müssen ihn nächstes Jahr ja nicht mehr nutzen. Eine Möglichkeit wäre aus seiner Sicht, dass Verpächter ihre Pächter vertraglich in die Pflicht nehmen, finanziell für Schäden aufzukommen oder Wege selbst wieder herzurichten.
Die Neuwahlen brachten einen kleinen Generationenwechsel in die Vorstandschaft der Jagdgenossen: Kilian Apfelbeck folgt als neuer stellvertretender Jagdvorsteher auf Johann Huber, der sein Amt nach fast 30 Jahren mit dem Wunsch, "junges Blut" in die Vorstandschaft zu bringen, niedergelegt hat. Erster Jagdvorsteher bleibt Helmut Fischer, Schriftführer bleibt Adolf Griesbauer, Kassier ist weiterhin Bürgermeister Johannes Schmid, Kassenprüfer sind Georg Pfeffer und neu Thomas Dohrmann, Beisitzer sind Josef Leeb und Johannes Schmid.
− kwi
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