Was Corona nicht alles mit sich bringt! Wenn die Verkehrserzieher der Polizei Vilshofen zur Führerscheinprüfung der Viertklässler an die Grundschulen kamen, packten sie neben den Fahrrädern auch die nummerierten Warnwesten aus. 32 an der Zahl.
Jetzt in Coronazeiten geht das nicht mehr. Entweder die Westen müssten nach jeder Übungsstunde desinfiziert oder gewaschen werden. Die Verkehrswacht in Stadt und Landkreis kümmert sich um die Ausstattung der Jugendverkehrsschule und nahm sich der Bitte um eine Ausstattung aller Schulen wohlwollend an. Ihr Vorsitzender Altlandrat Franz Meyer fand einen Weg, wie sich die 5000 Euro für gut 600 Kinder organisieren lassen.
Er bat Vilshofens Bürgermeister Florian Gams, aus dem jährlich zur Verfügung stehenden Geldtopf (Dispo-Mittel) 1000 Euro zu beantragen. Als stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse wusste er, die richtige Geldquelle anzuzapfen. Die Sparkasse ging auf den Vorschlag ein, so dass Sparkassen-Gebietsdirektor Ralf Schmid nun den Scheck überreichen konnte. Stellvertretender Kreisvorsitzender Jörg Witkowski bedankte sich ebenso wie Verkehrserzieher Sascha Engl.
"Jede der 18 von uns betreuten Schulen hat einen Satz an Warnwesten erhalten, manche sogar zwei Sätze, wenn die Schülerzahl entsprechend hoch war. Die leuchtend gelben Westen sind nummeriert, so dass sie dem jeweiligen Kind zugeordnet werden können.
In der vierten Klasse legen laut Engl in seinem Wirkungskreis (zusammen mit seinem Kollegen Hermann Reitberger) jährlich rund 450 Schüler den Fahrrad-Führerschein ab. Die Verkehrswacht nimmt sich der Sache so an, weil sich mit dieser Verkehrserziehung viele Unfälle vermeiden lassen.
Im Mai vorigen Jahres war der Jugendverkehrsschule ein neuer Lastwagen, in dem die Utensilien zu den Schulen gefahren werden, übergeben worden.
− hr
