Im Rahmen der Weihnachtsfeier der Stadt sind wieder Ehrungen vorgenommen worden. Die hochkarätigste von ihnen, nämlich die "Verdienstmedaille der Stadt", erhielt Marianne Watzenberger aus Hinterholz. Die 52-Jährige, gelernte Krankenschwester und dreifache Mutter, hat viele ehrenamtliche Tätigkeiten. Man kennt sie in der Öffentlichkeit vor allen durch ihren Einsatz beim Bund Naturschutz: als Gründungsmitglied der Ortsgruppe Simbach 1987 (jetzt Ortsgruppe Unterer Inn) und als deren Vorsitzende seit 1992. Als zertifizierte Naturpädagogin arbeitet sie seit Jahrzehnten ehrenamtlich an den Schulen und Kindergärten in Simbach und Umgebung. "Es ist ihr ein großes Anliegen, Kinder mit der Natur vertraut zu machen", sagte Bürgermeister Günther Wöhl in seiner Laudatio.
Mehr noch: Sie erwirbt Biotope, kümmert sich um Pflanzungen von Hecken und Amphibienschutz, wirkt bei Volksbegehren mit, organisiert Exkursionen, Familienwanderungen und Radtouren, gibt für den Bund Naturschutz Stellungnahmen zu Flächennutzungs- und Bebauungsplänen ab, nimmt mit ihrer Ortsgruppe teil an Ferienprogrammen, Zeltlagern und Festen, gestaltet Ausstellungen, hält Kurse und Vorträge zu allen möglichen Natur- und Umweltthemen.
Sie pflegt kranke und verletzte Tiere und wildert sie anschließend wieder aus. Wiederholt betreut sie alte Menschen, die keine Angehörigen niemand mehr haben.
"Marianne Watzenberger ist im besten Sinne eine Überzeugungstäterin, die sich ehrenamtlich und selbstlos für ihre Anliegen einsetzt und sich dabei bewusst ist, dass sie damit auch aneckt und sich nicht bei allen beliebt macht", sagte der Bürgermeister.
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