Landau
Gebürtige Landauerin will Oberbürgermeisterin von Schweinfurt werden

24.09.2019 | Stand 19.09.2023, 21:51 Uhr

Diskussionen mit dem Vater haben bei Marietta Eder (41) das Interesse für Politik geweckt. −Foto: Eder

Die im Landauer Ortsteil Zulling aufgewachsene Marietta Eder (41) lebt seit über 20 Jahren in Schweinfurt. 2020 tritt sie dort als Kandidatin der SPD für das Amt der Oberbürgermeisterin an. Die Landauer Neue Presse hat mit ihr über Politisches, Privates und den Bezug zur Heimat gesprochen.

Wie hat Ihre politische Karriere begonnen?
Marietta Eder: Ich bin über den heimischen Küchentisch politisch geworden. Wir haben abends Brotzeit gemacht und danach sind mein Vater, ich und manchmal auch der Nachbar immer wieder sitzen geblieben und haben diskutiert. Im Studium habe ich Florian Pronold kennengelernt, er war damals Juso-Vorsitzender und hat 2002 das erste Mal für den Bundestag kandidiert. Ich habe seinen Wahlkampf organisiert und nach seiner Wahl als wissenschaftliche Mitarbeiterin für ihn gearbeitet. So begann der tiefere Einstieg in die SPD und die Abgeordnetentätigkeit.

Was sind Ihre zentralen Ziele?
Eder: Als erstes der Aufbruch. Eine Oberbürgermeisterin ist dazu da, die Stadt gemeinsam mit dem Stadtrat zu gestalten. Als zweites das Stadtklima in all seinen Nuancen. Außerdem ist mir alles wichtig, was Lebensräume angeht. Wie viele Wohnungen haben wir? Wie viel sozialen Wohnungsbau? Wie kann ich mir die Stadt leisten?

Was muss in Landau politisch angepackt werden?
Eder: Ganz wichtig ist das Thema Flächenverbrauch. Ansonsten wünsche ich mir, dass es den Menschen in Landau und den Eingemeindungen gut geht. Aus tiefstem Herzen appelliere ich an alle: Geht wählen! Wir haben Fehler gemacht, auch als SPD, aber wer glaubt, dass die AfD irgendwie eine Verbesserung von Politik ist, der irrt sich. Wir brauchen nie wieder Faschismus!

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