Piding
Frau mit Knieverletzung am Hochstaufen

29.06.2021 | Stand 20.09.2023, 21:50 Uhr

Die Bergwachtler holten die verletzte Reichenhallerin mit der Trage vom Hochstaufen und fuhren sie ins Tal. −Foto: BRK

Eine 50-Jährige aus Bad Reichenhall, die sich am Sonntagmorgen beim Aufstieg am Hochstaufen im Berchtesagdener Land eine schwer Knieverletzung zugezogen hatte, brauchte notärztliche Hilfe.

Die Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger rückten deshalb kurz nach 7 Uhr auf der Nordseite des Hochstaufens aus, teilt das BRK in einer Presseaussendung mit.

Die Frau wollte zusammen mit ihrem Mann zur Staufenmesse aufsteigen, wobei beide ihre Mountainbikes an der Forststraße abgestellt hatten. Nur 150 Meter weiter auf dem Wanderweg zum Steinernen Jager verdrehte sich die Frau das rechte Knie. Fünf Bergretter rückten aus, wobei der Einsatzleiter nach telefonischer Rücksprache mit dem Ehemann einen Bergwacht-Notarzt nachforderte, da es der Patientin immer schlechter ging. Der Einsatzleiter brachte den Schellenberger Bergwacht-Notarzt per Fahrzeug über die Forststraße zur Abzweigung des Fußwegs. Die Retter versorgten die Frau, brachten sie mit der Trage zum Rettungsfahrzeug, fuhren sie ins Tal und übergaben sie in Urwies an das Teisendorfer Rote Kreuz, wobei es für die Frau per Rettungswagen weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall ging.

Sieben Einsatzkräfte gut zweieinhalb Stunden lang gefordert

Die Bergwacht nahm das Radl der Frau mit in die Rettungswache, wo es der Mann später abholte. Sieben Einsatzkräfte waren gute zweieinhalb Stunden lang gefordert. Am Sonntagabend gegen 21.20 Uhr deutete ein Anwohner in Bayerisch Gmain die starken Scheinwerfer der Predigtstuhlbahn als alpines Notsignal auf dem Gipfel der Spechtenköpfe und setzte einen Notruf ab. Der Bergwacht-Einsatzleiter klärte die Lage ab, konnte aber rasch Entwarnung geben.

Bereits am Donnerstagnachmittag meldeten sich kurz nach 16.30 Uhr zwei Bergsteiger vom Normalweg auf der Nordseite des Hochstaufens, da sie in rund 1200 Metern Höhe ins Gewitter geraten waren und sich nicht weiter absteigen trauten. Die Bergwachten Bad Reichenhall, Teisendorf-Anger und Freilassing bereiteten an ihren Wachen einen Rettungseinsatz vor, mussten dann aber nicht mehr ausrücken, da das Duo wieder in der Leitstelle angerufen hatte und bekanntgab, dass es jetzt doch selbst absteigen könne.

− red