Freyung/Ringelai/Kreuzberg
Fast 40 Jubelpaare beim Gottesdienst

Erika und Josef Kainz sowie Waltraud und Adolf Poxleitner sind seit 65 Jahren ein Paar

28.10.2021 | Stand 20.09.2023, 22:53 Uhr
Margit Poxleitner

Die 25- und 40- jährigen Ehejubilare mit den Gratulanten Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, PGR-Vorsitzender Siegfried Wilhelm und PGR-Vorsitzenden Josef Geis (hinterste Reihe, v. l.), sowie Pfarrvikar Andrews und Stadtpfarrer Dekan Magnus König (direkt vor dem Kirchenportal). −Foto: pox

Die Ehejubilare im Pfarrverband Freyung-Ringelai-Kreuzberg feierten kürzlich in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt gemeinsam ihre Ehejubiläen. Dabei galt es das 25-, 40-, 50-, 60- und bei zwei Paaren sogar das 65-jährige Ehejubiläum zu erneuern.

Dankbar auf gemeinsame Jahre zurückblicken

Die beiden Zelebranten, Stadtpfarrer Magnus König und Pfarrvikar Joseph Andrews Rozario segneten die Paare und gratulierten ihnen zum Ehejubiläum. Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Ehejubilare zu Kaffee und Kuchen in das Pfarrheim eingeladen. Dort wurde die Feier von Tatiana Sverko und ihrer Tochter Giuliana Timea Fioranti musikalisch umrahmt. Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich sowie die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Josef Geis (Freyung) und Siegfried Wilhelm (Kreuzberg) feierten mit den Jubilaren.

Zum Ehejubiläumsgottesdienst des Jahres 2021 hatten sich sehr viele Ehejubilare angemeldet. Stadtpfarrer Dekan Magnus König begrüßte die Jubilare die "heute in diesem Ehejubiläumsgottesdienst auf 25, 40, 50, 60 und sogar 65 gemeinsame Ehejahre zurückblicken". Weiter, so betonte er in der Begrüßung "blicken wir dankbar auf ihr gemeinsam gemeistertes Leben in guten wie in schlechten Zeiten", um gleichzeitig zu bitten, "dass sie auch das nächste Ehejubiläum zufrieden und bei guter Gesundheit feiern können". In seiner Predigt zeigte der Zelebrant mit der Liebesgeschichte zwischen der Kaulquappe und dem Weißfisch auf: "Liebe kann man immer erwarten, aber nichts Unmögliches verlangen".

Gläsernes Kreuz als Erinnerung

Den Ehejubilaren bescheinigte er: "Sie haben nichts Unmögliches voneinander verlangt, sonst würden sie heute nicht hier stehen und nicht dazu stehen, dass sie sich einst das "Ja-Wort" gegeben haben". Zu einer guten Ehe gehöre auch, zu erkennen, was dem anderen fehlt. Und das wisse auch Gott sehr gut, vor dem die Ehejubilare nun stehen, um ihr Gelöbnis zu erneuern.

Paar für Paar trat schließlich vor den Altar, um ihr Ehegelöbnis durch die beiden Zelebranten erneuern zu lassen. Am Ende des Gottesdienstes erhielten die Ehejubilare von Stadtpfarrer Dekan Magnus König ein gläsernes Kreuz als Erinnerung an den Jubiläumsgottesdienst.

Gemeinsam machten sich die Eheleute dann auf in Richtung Pfarrheim, wo sie bereits von gedeckten und geschmückten Tischen erwartet wurden. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Josef Geis begrüßte die Jubilare hier, gratulierte herzlich und lud sie zur gemeinsamen Feier ein. Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich betonte neben den herzlichen Glückwünschen für die Jubilare, "sie haben gewiss in ihren langen Ehejahren Dinge erlebt, die man sich, wenn man sich das Ja-Wort gibt, nicht vorstellen kann". Die Ehejubilare leben Werte, "die wir in unserer Gesellschaft ebenfalls bräuchten". Sie mussten Kompromisse eingehen und bereit sein, Hürden zu überspringen und die Balance zwischen Distanz und Nähe zu finden. Dies sind Dinge, "die in unserer intensiven hektischen Gesellschaft nicht selbstverständlich sind".

Tatiana Sverko umrahmte mit ihrer Tochter Giulia Timea Fioranti vierhändig am Klavier sowie als Duo "Klavier und Geige" die Feier mit klassischen Werken. Mitglieder des Pfarrgemeinderates sorgten für die kulinarische Verpflegung der Eheleute. Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt von Eugen Sagmeister an der Orgel, einem Ensemble der Orchestervereinigung und des Kirchenchores Freyung.