Eine Ärztin aus Baden-Württemberg soll bis zu 3000 Atteste ausgestellt haben. Die sollten allesamt bestätigen, dass das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes aus medizinischen Gründen kontraindiziert seien. Eine, die ein solches digitales Gesundheitszeugnis vorzeigte, war eine 57-jährige Büroangestellte. Die Salzburgerin war am Morgen des 4. Februar 2021 in einer Berchtesgadener Buslinie unterwegs gewesen und kontrolliert worden. Weil sie gegen einen Strafbefehl über 2000 Euro Einspruch einlegte, stand sie nun in Laufen vor Gericht. Eine Einstellung gegen die Zahlung von 1000 Euro stand zwar im Raum – dafür aber hätte die Salzburgerin geständig sein müssen. So aber wurde die Verhandlung vertagt − es droht ein Mammut-Prozess.