Freyung
Ex-Skispringer Uhrmann trägt jetzt Polizei-Uniform

28.11.2014 | Stand 21.09.2023, 23:31 Uhr

Ohne Skier, sondern mit Polizeiauto, zeigt sich der ehemalige Skispringer Michael Uhrmann vor seinem Einsatzort in Freyung. − Foto: Holzinger

Michael Uhrmann zählte zu den erfolgreichsten Skispringern Deutschlands. Der Breitenberger (Landkreis Passau) gewann zwei Mal den Skisprung-Weltcup, war Weltmeister und Olympiasieger. Nun schlägt Uhrmann einen anderen Weg ein − ganz ohne Skispringen. Er strebt eine Karriere bei der Bundespolizei an und leistet zur Zeit in heimatlicher Nähe seinen Dienst: in Freyung.

"Es freut mich, hier eingesetzt zu sein", sagt Michael Uhrmann, der 1998 die Ausbildung zum Bundespolizisten begann und 2002 abschloss. Danach stellte er den Profi-Sport in den Vordergrund: "Durch den Erfolg konnte ich dies für lange Zeit so machen", sagt Uhrmann im PNP-Gespräch. Bis 2011 vertrat er die deutschen Farben im Weltcup, bei Weltmeisterschaften und bei Olympia. Zum Abschluss konnte er mit den "deutschen Adlern" bei den Skiweltmeisterschaften in Oslo die Bronzemedaille erringen. "Ein schöner Abschluss."

Schwer war auch die Umstellung vom Profi-Sport auf das "normale" Berufsleben. "Es ist etwas ganz anderes. Alles hat ein Für und ein Wider", sagt Uhrmann und fährt fort, dass durch die Zwischenstation als Skisprung-Trainer der Abschied in Etappen erfolgte. Ein Vorteil des neuen Berufs: "Ich brauche nicht mehr so sehr auf meine Ernährung achten." Bis Juli 2015 arbeitet der ehemalige Skispringer nun für die Bundespolizei in Freyung. Kümmert sich meist, wie alle anderen Kollegen auch, um die Sachbearbeitung illegaler Einwanderer.

Wie es mit Michael Uhrmann weitergeht, das lesen Sie am Samstag im Niederbayernteil Ihrer Passauer Neuen Presse.