Entscheidung gefallen
Es ist fix: Es gibt ein Deggendorfer Frühlingsfest

30.03.2022 | Stand 22.09.2023, 3:28 Uhr

−Archivfoto: Binder

Jetzt ist es sicher: Es wird heuer ein Frühlingsfest geben. Das haben die Festwirte Andreas Widmann und Alexander Fürter der DZ bestätigt. Es werde ein Fest wie vor Corona, kündigen beide an.



Widmann springt als Veranstalter ein, nachdem der VdK-Ortsverband sein Fest vorige Woche wegen des Kriegs in der Ukraine abgesagt hat. Widmann hatte bereits angedeutet, dass er ein Volksfest ausrichten möchte, aber noch auf die Entscheidung der Stadt gewartet, ob er damit auf die Ackerloh darf. Nun hat er von OB Christian Moser grünes Licht bekommen, der sich am Montag mit den Fraktionschefs dazu beraten hat. Die Entscheidung im Verwaltungsausschuss in der kommenden Woche ist wohl nur noch Formsache. "Wir verlassen uns darauf und starten mit den Vorbereitungen", sagt Widmann.

Seine Familie ist mit der "Festhalle Widmann" seit 2011 auf dem Frühlingsfest vertreten. Nach zwei Jahren ohne Volksfeste hatte er das Programm für das eigene Zelt bereits fertig, als der VdK-Ortsverband wegen einer Entscheidung der Landes- und Bundesspitze absagen musste. Wegen des Kriegs in der Ukraine wird der VdK deutschlandweit in diesem Jahr keine Feste oder Feierlichkeiten veranstalten. Zugleich signalisierte der Deggendorfer Vorstandschaft, damit einverstanden zu sein, dass Widmann zum traditionellen VdK-Termin einspringt. Viele Deggendorfer warten darauf, wieder auf ein Volksfest gehen zu können, ist Widmann überzeugt. Nach dem DZ- Bericht von voriger Woche habe er schon "nette E-Mails" bekommen, in denen er ermutigt worden sei, ein Volksfest auszurichten.

Programm in den beiden Zelten steht



"Wir haben seit Oktober gearbeitet und das gesamte Fest durchorganisiert", sagt auch Alexander Fürter vom Weißbierzelt. Deshalb sei es ihm nun leicht gefallen, seinem Kollegen zuzusagen und sich an dessen Frühlingsfest zu beteiligen. "Das Programm im Weißbierzelt steht", sagt Fürter. Und es ist sieht aus wie in den Jahren vor Corona. Zum Auftakt spielt am Freitag, 29. April, "Saxndi". Die Partyband "Notausstieg" kommt, und auch "Erwin und die Heckflossen". Es gibt Musikkabarett mit dem "Vogelmayer", eine Studentenparty und wohl auch wieder einen Boxkampf, kündigt Fürter an.
In der Festhalle Widmann spielen am Eröffnungstag die "Deggendorfer Stadl-Musikanten", am 1. Mai sorgt ganztags die "Blaskapelle Hunderdorf" für traditionelle Bierzeltatmosphäre. Die Stadtkapelle wird am 8. Mai das Mittagsprogramm bestreiten. Auch die Aldersbacher Brauerei ist mit im Boot, so Widmann.
Während das Programm in den Zelten steht, ist noch nicht ganz klar, welche Schausteller kommen. Da warte er noch auf die Rückmeldungen, sagt Andreas Widmann. Er geht davon aus, dass kein Riesenrad auf das Fest kommen wird, weil ohnehin schon eines in Deggendorf steht.

Der letzte Montag wurde gestrichen



Auch einen Auszug zum Frühlingsfest wird es nicht geben, sagte Widmann. In der Kürze der Zeit schaffe er es nicht, den zu organisieren. Zumal ihm auch der Überblick und die Kontakte fehlten, wer eingebunden werden müsste und welche Genehmigungen es bräuchte.
Und noch etwas ist bei Widmanns Frühlingsfest anders als beim VdK: Es dauert nur zehn Tage und endet schon am Sonntag. "Der Montag gehört in meinen Augen schon länger weg", findet der Festwirt. Tagsüber sei da ohnehin wenig los, und abends bauten viele Schausteller schon ab, was auch nicht mehr zu einem Besuch einlade. "Ein schöner Abschlussabend am Sonntag ist da viel sinnvoller."