Marklkkofen. Spricht man bei Mann+Hummel vom Werk Marklkofen, dem größten Standort innerhalb des Konzerns, so steht bis heute der Name Friedrich Ebertseder in engem Zusammenhang damit. Der ehemalige Werkleiter hat wie kein anderer das Werk Marklkofen geprägt und die Weichen gestellt, die bis heute spürbar sind.
Vergangenen Freitag hat Friedrich Ebertseder bei guter Gesundheit seinen 90. Geburtstag gefeiert. Thomas Fischer, Aufsichtsratsvorsitzender bei Mann+Hummel, gratulierte in einer Feierstunde, zu der neben dem derzeitigen Werkleiter, Bernhard Wimmer, und dem ehemaligen Werkleiter, Heinz-Josef Flöper, noch zahlreiche weitere Wegbegleiters Eberseders von Mann+Hummel sowie die Gattin und die drei Töchter geladen waren.
Als Anfang 1965 Adolf Mann, einer der beiden Gründer von Mann+Hummel, Friedrich Ebertseder die Stelle des Fertigungsleiters für die beiden Standorte Marklkofen und Warth anbot, waren knapp 500 Mitarbeiter am niederbayerischen Standort beschäftigt. Damals fand in engen, teilweise primitiven Verhältnissen die Filterproduktion statt. Schon kurze Zeit später nahm die Entwicklung des Standortes, auch bedingt durch die Steigerung des Automobilabsatzes in Europa, aber auch weltweit, richtig Fahrt auf. Das Werk wurde stetig erweitert und die Mitarbeiterzahl stieg kontinuierlich an. Im November 1970 wurde Ebertseder die Gesamtverantwortung für das Werk übertragen.
Beharrlich, zielstrebig und mit großem Geschick hat Friedrich Ebertseder das Werk vorangebracht und aufgebaut. Als er Ende 1992 in den Ruhestand verabschiedet wurde, verzeichnete das Werk eine Beschäftigtenzahl von rund 1700 Mitarbeiter. Mit sicherem Blick für das jeweils Machbare, dem Vertrauen der Geschäftsführung sowie den Attributen eines Unternehmers gelang es Ebertseder, das Werk als das modernste Filterwerk Europas an seinen Nachfolger weiterzugeben.
Werkleiter Bernhard Wimmer betonte die herausragende Leistung für den Standort, aber auch für Mann+Hummel. Jubilar Ebertseder zeigte sich angesichts der Glückwünsche und des Wiedersehens mit Wegbegleitern sichtlich gerührt. Mit Glückwünschen, die Gesundheit und viele schöne Momente im Kreise der Familie und Freunde beinhalteten, endete die Feier.
− lnp
