Berchtesgaden
Einblick in die neue Dokumentation Obersalzberg

13.07.2019 | Stand 20.09.2023, 5:23 Uhr

In exklusiver Lage, in den Hang gebettet, entsteht die neue Dokumentation Obersalzberg. −Fotos: Kilian Pfeiffer

Ein gigantischer Koloss aus Beton und Stahl, in einen Hang gebettet, steht auf dem ehemaligen Hausberg Adolf Hitlers. Quirliges Treiben herrscht hier oben, auf 1000 Metern. Es ist dies die Baustelle der Erweiterung der Dokumentation Obersalzberg.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat das geplante Bauwerk, das im Auftrag des Freistaats Bayern entsteht, in seiner damaligen Minister-Funktion einst als "Leuchtturmprojekt" bezeichnet. Nach einer enormen Kostenexplosion auf 30 Millionen Euro, nach baulicher Verzögerung, einem harten Winter und massiver öffentlicher Kritik, haben die Bauarbeiten inzwischen wieder Fahrt aufgenommen. "Wir wollen bis Ende kommenden Jahres fertig sein", sagt Martin Julinek, stellvertretender Leiter des Staatlichen Bauamts Traunstein, während des exklusiven Rundgangs.

"Durch die Nachgenehmigung haben wir nun Kostensicherheit", sagt Julinek, weißes Hemd, zurückgekrempelte Ärmel. "Unser Plan war, auch im Winter bauen zu können", so Julinek. Daraus ist nichts geworden. Er ist guter Dinge, den Zeitplan nun einhalten zu können. Sein Blick schweift über die Baustelle.

98 Teilnehmer mehrerer europäischer Länder hatten sich am Architektenwettbewerb rund um den Neubau beteiligt. 98 Entwürfe, der eine unterschiedlicher als der andere, sagt Tobias Achatz. Turmvarianten waren darunter. Fulminante Entwürfe astronomischen Ausmaßes, Konstruktionen, die die neue Ausstellung zu einem architektonischen Unikat machen sollten. Die Jury hat sich für jenen Entwurf entschieden, der am Ende kaum mehr in Erscheinung treten wird.

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