Ein schwerer Motorradunfall hat sich am Mittwochnachmittag in Berchtesgaden ereignet. Ein Motorradfahrer ist gestorben, zwei weitere wurden schwerst verletzt.
Ein 57-jähriger Franzose war nach Angaben der Polizei gegen 14.15 Uhr mit einer Reisegruppe von insgesamt 19 Motorradfahrern auf der Roßfeldstraße B999 unterwegs. Im Bereich der Ahornalmen ist er aus bislang unbekannter Ursache in einer leichten Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn gekommen und mit zwei entgegenkommenden Motorradfahrern zusammengestoßen. Bei dem Zusammenstoß wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle gestorben ist.
Die beiden entgegenkommenden Motorradfahrer aus dem Landkreis Ahrweiler haben laut Polizei schwerste Verletzungen erlitten. Sie wurden mit Rettungswagen und -hubschrauber in Krankenhäuser gebracht. Zahlreiche Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie Polizei und Abschleppdienst waren vor Ort. Die Roßfeldstraße war von der Mautstelle Süd bis zum Ahornkaser mehrere Stunden lang gesperrt.
Ermittlungsverfahren eingeleitet
Für die weitere Unfallsachbearbeitung wurde ein Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Traunstein hinzugezogen. Dieser ordnete ein unfallanalytisches sowie technisches Gutachten an. Es entstand ein Sachschaden im unteren fünfstelligen Bereich. Für die Dauer des gesamten Einsatzes wurde die Roßfeldstraße, von der Mautstelle Süd bis zum Ahornkaser, über mehrere Stunden, komplett gesperrt. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Vielzahl von Rettungskräften im Einsatz - Reisegruppe betreut
Zahlreiche Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie Polizei und Abschleppdienst waren vor Ort. Die Integrierte Leitstelle Traunstein zwei Rettungswagen aus Berchtesgaden, einen aus Teisendorf, einen Krankenwagen aus Berchtesgaden, den Leitenden Notarzt und zwei weitere Notärzte aus Berchtesgaden. Zudem wurden der der Organisatorische Leiter, der Einsatzleiter Rettungsdienst, die Sanitätseinsatzleitung mit Unterstützungsgruppe und der Traunsteiner Rettungshubschrauber "Christoph 14" alarmiert.
Außerdem wurden zur Betreuung von Betroffenen und Ersthelfern der Kriseninterventionsdienst gerufen. Für die Reisegruppe wurde im Berchtesgadener Feuerwehrhaus eine Betreuungsstelle eingerichtet. Die Schnell-Einsatz-Gruppe der Malteser und des Roten Kreuzes kümmerte sich um sie. Eine Französischlehrerin aus Berchtesgaden halt bei der Kommunikation.
− tka/jed/dao
