Was die Zahl der Richter angeht, kann Amtsgerichtsdirektorin Eva Nistler endlich nicht mehr klagen: Es sind 13, zwei davon arbeiten halbtags. Seit Mitte Dezember ist Stefan Schneider neu im Team. Der promovierte Jurist ist in seiner Freizeit leidenschaftlicher Fußballer und Jazz-Schlagzeuger.
Dr. Stefan Schneider stammt aus dem Straubinger Gäu, hat in Regensburg Jura studiert und an der dortigen Universität auch einige Zeit als wissenschaftlicher Dozent gearbeitet. Promoviert hat der 34-Jährige zu einem gesellschaftsrechtlichen Thema. Nach Stationen bei den Staatsanwaltschaften Amberg und Straubing bewarb sich der dreifache Familienvater als Richter für das Deggendorfer Amtsgericht. Direktorin Eva Nistler freut sich über den neuen Kollegen, zu dessen Aufgaben Zivilsachen und Ordnungswidrigkeiten gehören.
Dr. Stefan Schneider hat es mit Deggendorf gut getroffen. "Wir sind im Richter- und Geschäftsstellenbereich personell jetzt grundsätzlich gut aufgestellt", betonte Eva Nistler gestern bei dem Termin, bei dem sie auch einen Jahresrückblick über die Entwicklung am Deggendorfer Amtsgericht gab. Sie zeigte sich erleichtert, denn 2017 sei noch von einem überdurchschnittlichen Personalwechsel geprägt gewesen. "Insgesamt bestand für die Dauer von acht Monaten eine Vakanz, was leider zu Verfahrensverzögerungen vor allem in Zivilsachen führte", bedauert die Direktorin. In der Statistik für 2017 schlägt sich das bei den Zivilverfahren folgendermaßen nieder: 1187 Eingänge, 1118 erledigte Verfahren.
− mic
Mehr darüber lesen Sie in der Mittwochsausgabe der DZ.
