Grafenau
Ein kleines Schirmchen als Lebensretter

08.08.2019 | Stand 21.09.2023, 0:58 Uhr

Das Bild zeigt einen Occluder (Schirmchen), mit dem interventionell das Loch neben der Herzklappe verschlossen werden konnte. −Foto: KAGS

Die beiden Chefärzte Peter Bomba und Dr. Werner Kühnel konnten vor kurzem, tatkräftig unterstützt von ihrem Team, im Herzkatheterlabor im Grafenauer Krankenhaus mit einem Schirmchen (Plug) bei einem Patienten ein paravalvuläres Leck (ein Loch neben der Herzklappe) interventionell verschließen und dem Patienten somit die erneute Herz-OP ersparen.

Kurz vor der Entlassung aus dem Grafenauer Krankenhaus sitzen Franz-Xaver Freund und Chefarzt Peter Bomba im schattigen Garten vor dem Kiosk des Grafenauer Krankenhauses. Beiden ist die Freude über den gelungenen Eingriff anzumerken. Doch wie kam es dazu? Freund war bereits mehrmals als Patient im Grafenauer Krankenhaus, da bereits seit einiger Zeit eine kardiologische Erkrankung für Beschwerden sorgte. 2018 musste in einer Fachklinik eine mechanische Aortenklappen-Implantation durchgeführt werden.

Ein geringer Prozentsatz von Patienten entwickelt nach einem prothetischen Aortenklappenersatz eine PVL – eine paravalvuläre Leckage. Diese teilausgerissene, mechanische Aortenklappe sorgte auch bei Freund für erneute Probleme. Bei Patienten mit einer PVL können Symptome einer Herzinsuffizienz bzw. Zeichen einer hämolytischen Anämie auftreten, die einen erneuten chirurgischen Eingriff zum Austausch der Klappe erfordern. Letztlich entschied sich der Patient aber für oben angeführte Methode.

− ga

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