Freyung
Durch steiles Gelände

DAV-Ortsgruppe Freyung war unterwegs im Wilden Kaiser

13.10.2021 | Stand 21.09.2023, 3:22 Uhr

Anspruchsvolle Tour: Steile Passagen hatten die Wanderer zu meistern. −Foto: Schwaiberger

Ein lang ersehnter Wunsch ging mit dieser Tour in Erfüllung: Zwölf Teilnehmer der DAV-Ortsgruppe Freyung starteten unter der Leitung von Wanderleiter Josef Schwaiberger zur Bergtour im Wilden Kaiser.

Der Weg führte über das Kaiserbachtal zur Griesneralm auf ca. 1000 Meter Seehöhe. Hier ging es hinein in den Weg Richtung Stripsenjochhaus (1577 m). Auf einem schmalen, teils seilversicherten Steig in einer fast senkrechten Felswand führte die Route in mäßigem Auf- und Ab zur Felsrinne, die aufs Ellmauer Tor führt. Es war bei herrlichem, sonnigem Wetter ein schweißtreibender Aufstieg bis auf exakt 2000 Meter Seehöhe.

Nach einer Pause entschieden sich dann noch einige Teilnehmer zu einem Abstecher auf den 2190 Meter hohen Goinger Halt, von wo aus die Gipfelstürmer eine grandiose Aussicht genießen konnten. Über Absturzgelände in einem zum Teil seilversicherten, aus dem Fels gehauenen Steig, aber auch über etliche Leitern führte der Weg für die restliche Truppe vorbei an wunderschönen Felstürmen bis kurz vor der Hütte, wo das Quartier gebucht war.

Nachdem dann alle auf der Hütte versammelt waren, wurden die Teilnehmer in die Gepflogenheiten der Hütte eingewiesen. Einige der Teilnehmer hatten die Nacht dann mehr wachend als schlafend verbracht, denn eine Gewitterfront tobte sich über dem Wilden Kaiser mit heftigem Regen aus. Damit stand am nächsten Morgen die Entscheidung an, ob die Gruppe wie geplant über das Kopftörl zurück zum Stripsenjochhaus gehen sollte, oder ob es ein Alternativprogramm gab? Nach Beratschlagung und Entscheidung des Wanderleiters war schnell klar: Die Wanderer brauchen ein Ersatzprogramm, denn der Auf- und Abstieg wäre bei diesen Verhältnissen nicht leicht zu meistern. So wanderte die Gruppe von der Gruttenhütte auf 1620 Meter talwärts bis zur Wochenbrunner Alm auf 1080 Meter und dann weiter im Kessel des Hausbaches bis nach Ellmau auf ca. 800 Meter Seehöhe. Hier bestiegen dann alle die Fahrzeuge, die zwischenzeitlich im Kaiserbachtal abgeholt wurden und fuhren nach Scheffau am Wilden Kaiser und dann zum Hintersteiner See. Bei sonnigem Wetter umrundete die Gruppe den See, bevor sich alle auf die Heimfahrt nach Bad Reichenhall machten, wo dem Gradierhaus im Kurgarten noch ein kurzer Besuch abgestattet wurde.

− pnp