Sie wollen anderen Menschen helfen, engagieren sich ehrenamtlich, opfern ihre Freizeit – und dann das: Die Aktiven der Rumänienhilfe Wegscheid müssen immer wieder miterleben, wie ihre Arbeit auf unterschiedlichste Art und Weise unterwandert wird von Mitmenschen, die nur an sich denken. So wird an der Sammelstelle bei der alten Schule in Wildenranna immer mehr Schrott, Müll und Abfall abgeladen. Die Helfer müssen diese Dinge aussortieren und entsorgen.
Jüngstes Beispiel: Jemand hat sechs kaputte Stühle, ehemals mit Leder bezogen, aber mittlerweile völlig unansehnlich, beim Lager abgestellt. Auch ein altes Fahrrad, an dem vielleicht ein Schrotthändler seine Freunde hätte, hat jemand dorthin gestellt.
Um all die unerwünschten und illegalen Anlieferungen registrieren zu können, wurde mittlerweile am Eingang zur Lagerhalle eine Überwachungskamera angebracht. Dank dieser wurde ein Treffer gelandet: Die Kamera hat vergangenen Samstag einen dreisten Zeitgenossen gefilmt, der vermummt mit seiner Jacke um den Kopf ein Fahrrad, das der Rumänienhilfe gespendet worden war, klaute und damit wegfuhr.
"Es reicht", finden die Mitglieder des Leitungsteams um Herlinde Geißler. Sie bitten die Anwohner an der Schule, künftig auch ein Auge auf die Anlieferzone der Rumänienhilfe an der ehemaligen Schule zu haben.
− np
Bei der Rumänienhilfe wird immer wieder Sperrmüll abgeliefert, darunter kürzlich diese kaputten Stühle.
Auch diese schrottreife Fahrrad hat jemand bei der Lagerhalle abgestellt.
