Nach seiner ersten Watzmannüberschreitung war sich Josef Eckhart sicher: Nie wieder will er das wiederholen. Inzwischen ist er die Tour über 700 Mal gegangen.
Wir schreiben den 14. August 1978. Josef Eckhart geht mit seinem Schwiegervater zum ersten Mal die Watzmann
überschreitung in Berchtesgaden. Eine lange und anspruchsvolle Alpintour über 2389 Höhenmeter und 22,5 Kilometer in schroffem und größtenteils ausgesetztem Gelände. Nach dieser Tour war sich Josef Eckhart sicher, dass er sie nicht noch einmal gehen wird.
Enorme Rückenschmerzen in den folgenden zwei Jahren zwangen Josef Eckhart dazu, verschiedene Therapien über sich ergehen zu lassen. Dabei konnte ihm letzten Endes ein Chiropraktiker helfen, der ihm den Rat gab, regelmäßig in die Berge zu gehen und dabei immer Skistöcke zur Hilfe zu nehmen. Und das war der Beginn einer wunderbaren Bergsucht, die Josef Eckhart neben allen Berchtesgadener und Chiemgauer Gipfeln veranlasste, ganze 700 Mal die berühmte Watzmannüberschreitung in Berchtesgaden zu gehen. Sie ist für ihn inzwischen wie eine Wallfahrt.