Unterhollerau
Die Karosserie für den Rolls Royce kommt aus niederbayerischem Dorf

13.04.2019 | Stand 20.09.2023, 23:32 Uhr

Ein Phantom am BMW-Werk Dingolfing: Im Fond des Modells lag dezent die Preisliste: 459.000 Euro. −F.: ek

Das Kennenlernen beginnt unsanft: Beim Versuch, elegant zum ersten Mal in einen Rolls Royce zu steigen, weicht man vor Schreck über das zentimeterdicke Lammfell, das man statt schnöder Fußmatte unter dem Sneaker spürt, instinktiv zurück und knallt mit dem Kopf gegen den Türholm. Die Würde, in das wohl luxuriöseste Fahrzeug der Welt zu gleiten, will geübt sein.

Die ur-britische Marke Rolls Royce verbindet man unwillkürlich mit Queen Elizabeth II., die freundlich lächelnd dem Volk entgegenwinkt. Im Jahr 2000 ist Rolls Royce bayerisch geworden. BMW hat das schwächelnde mobile Urgestein übernommen und auf die Erfolgsspur gebracht. 2018 ging mit 4107 ausgelieferten Fahrzeugen – plus 22 Prozent – als das beste Jahr überhaupt in die über 100-jährige Firmengeschichte ein.

Es geht vom Besucherpavillon am BMW-Werk Dingolfing nach: Unterhollerau. Vier Kilometer entfernt und der Beginn aller Rolls-Royce-Modelle. 2003 mietete BMW Gelände und Halle einer ehemaligen Ziegelei zunächst als Lager an. Nachdem der Standort die Kunst der Aluminium-Verarbeitung bereits mit dem Z8 gezeigt hatte, bekam er den Zuschlag für den Karosseriebau von Rolls Royce. 2008 startete im nun 2.27 genannten Werk die Rolls-Royce-Produktion.

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