Traunstein/Bad Reichenhall
Die Freimaurer wollen die Geheimniskrämerei beenden

21.01.2018 | Stand 21.09.2023, 2:04 Uhr

Der "Arbeitsanzug" der Freimaurer: Die Mitglieder tragen diese Uniform zu ihren Treffen. − Foto: Bert Namberger

Die einstige Geheimorganisation der Freimaurer ist immer noch Projektionsfläche von Verschwörungstheorien. Bert Namberger zeichnet ein anderes Bild: Ein harmloser Herrenclub, der die Welt mit viel Selbstreflexion zu einem besseren Ort machen will. Er ist der Vorsitzende, bei den Freimaurern auch Atelierpräsident genannt, der Perfektionsloge "Maximilian zum guten Rath" in Bad Reichenhall. Dazu Alt- und Ehrenstuhlmeister der Johannisloge "Zu den drey Huegeln an der Traun" in Traunstein.

Die Vorsitzenden der Freimaurer sind ganz öffentlich im Vereinsregister geführt, ebenso sind dort die die Namen von Schriftführer und Kassier der Logen nachzulesen. Zweck des Vereins? Die ständige Arbeit an sich selbst soll insgesamt zur besseren Welt führen. "Die Loge ist eine Gemeinschaft mit ethischer Zielsetzung, die in bruderschaftlichen Formen und ritueller Arbeit geistige Vertiefung und freie Entfaltung der Persönlichkeit anstrebt", heißt es etwa in der Vereinssatzung der Perfektionsloge "Maximilian zum guten Rath".

Damit pflege und verbreite sie eine völkerverbindende Gesinnung, sie trete ein für Menschlichkeit und Freiheit, Toleranz und Mildtätigkeit. Namberger möchte die Freimaurer verstärkt in die Öffentlichkeit rücken. Schluss machen mit der Geheimniskrämerei. "Die Freimaurer haben zu lange den Fehler gemacht, dass sie zurückhaltend waren."

− mpn

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