Seebruck
Video: Seebruckerin zeigt die Kunst des schönen Schreibens

20.01.2018 | Stand 20.09.2023, 3:34 Uhr

In ihrem Arbeitszimmer führt sich Gisela zur Strassen wohl. Schreibt sie, wird alles um sie herum unwichtig. Nur noch die Feder, die Tinte und die Wörter haben eine Bedeutung. − Foto: Pfingstl

Die 55-jährige Gisela zur Strassen aus Seebruck (Landkreis Traunstein) ist Kalligrafin und eine der wenigen im weiten Umkreis, die von diesem Handwerk, der Kunst des schönen Schreibens, leben. Ihr Weg in die Kalligraphie ist ungewöhnlich. "Ich bin eine Quereinsteigerin", sagt sie. In der Regel studiere man Grafik oder Kommunikationsdesign. "Ich habe in Freising Gartenbau studiert". Viele Jahre lang hat sie als Gartenbauingenieurin gearbeitet, hat Gärten geplant, Pflanzen gezogen und Auswirkungen erforscht. Als dann ihre drei Kinder "aus dem gröbsten raus waren", ist die Kalligraphie in den Fokus gerückt.

Zuerst war es für sie nur ein Hobby. 1999 belegte sie im Kloster Seeon ihren ersten Kalligraphie-Kurs bei dem Kalligrafen Jörg Schwarzenbach. Es folgten weitere Kurse, bis sie 2003 Freunde gefragt haben: "Kannst du uns zeigen, wie das geht?" Ab 2007 hat sie angefangen, selbst zu unterrichten. Sie half Jörg Schwarzenbach bei seinen Kursen im Kloster und nahm das Ruder schließlich selbst in die Hand. Die Kalligraphie wurde immer mehr zum Bestandteil ihres Lebens. "Für mich hat das viel mit Meditation zu tun. Rundherum verschwindet alles, das ist auch heute noch so", sagt sie.

VIDEO: Kalligrafin Gisela zur Strassen zeigt die Kunst des schönen Schreibens
(Kamera: Pfingstl)



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