Das 30. Naturschutzjubiläum am Geigelstein sollte mit einer Podiumsdiskussion unter dem Motto "Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft" beginnen.
Coronabedingt musste die Veranstaltung abgesagt werden, aber um die Meinungen und Erfahrungen der eingeladenen Teilnehmer nicht zu verlieren, wurde beschlossen, einen gemeinsamen Film mit persönlichen Statements zu drehen.
Dafür konnte der Naturfilmer Stefan Erdmann aus dem Chiemgau gewonnen werden, der sich spontan und engagiert dazu bereit erklärte, die Interviews zu filmen und aus seinen Aufnahmen, die er in den vergangenen Jahren rund um den Geigelstein gedreht hat, einen Film zu diesem besonderen Anlass zu schneiden und zu vertonen.
"Herausgekommen ist ein Streifen mit Gänsehautfeeling", so Herbert Reiter, der Leiter der Tourist-Info Aschau und Sachrang. Es wird die Entwicklungsgeschichte der vergangenen 30 Jahre "Naturschutzgebiet Geigelstein" aufgerollt, begonnen bei der Bürgerinitiative "Rettet den Geigelstein" im Jahr 1975 bis zu den Problemen der heutigen Situation. Es wird vom Schutzkonzept für alle Bereiche des Naturschutzgebietes und den großen Herausforderungen für die Landkreise Rosenheim und Traunstein ebenso gesprochen wie vom Wunsch der Sensibilisierung der Einheimischen sowie der Touristen für die empfindliche Natur.
Landtagspräsident a. D. Alois Glück, der Rosenheimer Landrat Otto Lederer und Resi Schmidhuber, stellvertretende Landrätin im Landkreis Traunstein, erzählen eindrücklich, was sie sich für das Naturschutzgebiet wünschen und wie sie sich die Zukunft vorstellen. Im Film eingefangen wurden zudem außergewöhnliche Momente mit faszinierenden Bildern aus der beeindruckenden Natur mit den dort lebenden Tieren.
Das Naturschutzgebiet Geigelstein trennt und vereint zwei Täler. Die beiden Bürgermeister mit ihren Gemeinden am Fuße des Blumenbergs, Simon Frank (Aschau im Chiemgau und Sachrang) im oberen Priental auf der Westseite und Josef Loferer (Schleching) im Achental auf der Ostseite bekunden ihre Botschaften für den Erhalt des Naturschutzgebietes für die kommenden 30 Jahre.
− red
