Regen/Kundus
Der Abschied von Afghanistan rückt näher

08.10.2013 | Stand 08.10.2013, 16:17 Uhr

Am Hauptbahnhof "Lummerland" im Feldlager Kundus herrscht zurzeit Hochbetrieb, die Soldaten machen sich auf den Weg ins Feldlager Mazar-e-Sharif. Ende Oktober sollen die letzten Regener Soldaten aus Kundus abziehen. Seit vergangenem Wochenende ist das Feldlager Kundus offiziell an die afghanischen Kräfte übergeben worden.  − Foto: Archiv/Lukaschik

Es ist einigermaßen ruhig – es gibt keine besonderen Zwischenfälle – die Regener Soldaten in Afghanistan sind damit beschäftigt, das Feldlager in Kundus zu räumen und an die afghanische Polizei und die afghanische Nationalarmee (ANA) zu übergeben. Offiziell ist das – wie berichtet – am vergangenen Wochenende geschehen. Per Brief hat sich Oberstleutnant Heiko Diehl vor kurzem bei Regens Bürgermeisterin Ilse Oswald gemeldet. Bis zum Jahresende werde ein Großteil der rund 300 Regener Afghanistan-Soldaten wieder in der Heimat sein, kündigte er in dem Brief an.

Die Regener Soldaten bilden in Kundus die "Partnering and Advisory Task Force" (PATF), sie unterstützen und beraten die afghanischen Truppen. Und sind auch für den Rückbau der Liegenschaft in Kundus mitverantwortlich.

Wie das aussieht, steht auch im wöchentlichen Einsatzbericht der Bundeswehr: "Am 28.09.13 wurde der zweite gesicherte Transport von Fahrzeugen und Material von Kundus nach Mazar-e Sharif ohne Zwischenfälle abgeschlossen", heißt es im Bericht vom 1. Oktober nüchtern. Über rund 270Kilometer müssen die Fahrzeuge und das Material vom kleineren Feldlager in Kundus in das große Lager in Mazar-e-Sharif gebracht werden. Mazar-e-Sharif ist das größte deutsche Militärfeldlager der Bundeswehr außerhalb Deutschlands.Und weil auf diesen 270 Kilometern zwischen Kundus und Mazar-e-Sharif auch immer noch mit Anschlägen gerechnet werden muss, werden diese Transporte entsprechend von den Soldaten begleitet und gesichert.

 − luk



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