Die Enttäuschung über die zunächst abgeblasene Saison im Freilassinger Freibad war so groß, dass der Stadtrat nun doch die Tore öffnete Doch vor dem Start war die Verunsicherung groß: Funktioniert das Online-Ticketsystem? Werden sich die Badegäste an die Regeln halten?
Eine Woche nach dem Start zieht die Stadt nun eine erste Zwischenbilanz – und die fällt durchaus positiv aus. "In der ersten Woche haben rund 1500 Personen das Bad besucht", heißt es in einer Pressemitteilung des Rathauses, wo man die die Zahlen durchaus positiv wertet: "Angesichts der besonderen Regeln und dem neuen Online-Ticketsystem ist diese Bilanz nicht schlecht." Zumal in Bayern noch keine Schulferien seien und das Wetter sich in der ersten Woche zwar warm, aber auch noch etwas unbeständig zeigte.
Und wie sieht es mit der Disziplin der Badegäste aus? "Die Einhaltung der Hygienevorschriften im Bad werden bis auf wenige Ausnahmen sehr gut eingehalten", freut sich Michael Judex vom Freibadteam. Die Gäste hätten Verständnis für die Situation und wüssten, dass sich auch das Freibadpersonal die Regelungen nicht ausgesucht hat.
Das ein- oder andere Potenzial zum Nachbessern hat man in der Stadt allerdings entdeckt: Und zwar will man künftig Staus im Kassenbereich vermeiden, die sich unter anderem am Wochenende gebildet haben. Wie die Heimatzeitung erfahren hat, warteten zu Beginn "ihrer" Schicht zeitweise viele Badegäste im Eingangsbereich. "Genau diese Art von Menschenansammlungen wollen wir in Zeiten der Corona-Krise verhindern", zeigt sich Judex für die Zukunft optimistisch, "wir lernen jeden Tag dazu."
Festgehalten wird unterdessen am Online-Registrierungssystem, das, wie berichtet, zunächst nicht rund lief. Nutzer klagten zudem über Probleme bei der Bezahlung. Stadt-Pressesprecher Daniel Beutel sind die Klagen zwar bekannt, die vor allem ältere, weniger online-affine Badegäste geäußert hätten. Für sie gibt es einige Restkarten am Bad zu erwerben. Grundsätzlich will die Stadt aber am eingeschlagenen Weg festhalten.
− jag
