Pandemie
Corona-Impfbus des Landkreises Passau ist fast startklar

Landrat: "Sobald der Impfstoff da ist, können wir loslegen" – Auch Impfzentrum ist bereit

14.12.2020 | Stand 21.09.2023, 21:37 Uhr

Die letzten Umbauarbeiten am Corona-Impfbus für den Landkreis Passau laufen noch. Über den späteren Ablauf im Impfmobil informierten Peter Schwankl (Mitte) und Martin Biebl (r.) von der Firma IMS Rettungsdienst. Christian Kainz (hinten v.r.), Matthias Kainz und Sebastian Höpfl von der Firma Metron Eging erklärten Landrat Raimund Kneidinger (v.l.), Verena Schwarz, Abteilungsleiterin für öffentliche Sicherheit und Ordnung und Egings Bürgermeister Walter Bauer die am Bus nötigen Umbaumaßnahmen. −Foto: Kölbl/Landratsamt

"Wir warten eigentlich nur noch auf den Impfstoff, alles andere ist bereit," sagte Landrat Raimund Kneidinger am Montag bei der Besichtigung des Impfbusses des Landkreises Passau.

Zusammen mit den Vertretern der Firma IMS Rettungsdienst, die Impfzentrum und Impfbus im Auftrag des Landkreises betreiben werden, machte sich der Landrat ein Bild von den letzten Umbauarbeiten des Busses bei der Firma Metron Eging.

"Als drittgrößter Flächenlandkreis Bayerns stehen wir hier vor einer besonderen Herausforderung," betonte Kneidinger. Deshalb werde es zusätzlich zum stationären Impfzentrum im Gemeindebereich Salzweg ein "mobiles Impfzentrum" geben, um besonders für Menschen mit eingeschränkter Mobilität in den einzelnen Kommunen vor Ort die Möglichkeit einer Corona-Impfung anbieten zu können.

Ehemaliger Flughafenbus wird umgebaut

"Wir lassen dazu extra einen ehemaligen Flughafenbus umbauen und so einrichten, dass wir den Impfablauf wie auch im stationären Impfzentrum im Durchlaufverfahren darstellen können. Registrierung, ärztliches Aufklärungsgespräch, Impfung und das Auschecken bzw. die Terminvereinbarung für die zweite Impfung werden komplett im Bus abgewickelt. Vor dem Bus kommt dann noch ein Wartebereich zur Nachbeobachtung hinzu," erklärt Peter Schwankl, Chef der Firma IMS-Rettungsdienst.

Für den Landrat besonders wichtig: Der Umbau des Busses zum Impfmobil erfolgt komplett im Landkreis Passau bei der Firma Metron Eging. Die auf Messe- und Exponatenbau spezialisierte Firma hat den Bus nach den Anforderungen von IMS geplant und baut ihn nun entsprechend um. Etwa sechs bis acht Beschäftigte der Eginger Firma arbeiten momentan daran, den Impfbus rechtzeitig zum Impfbeginn fertigzustellen, erläutert Christian Kainz, Geschäftsführer der Firma Metron Eging. "Wir haben das Know-How und die Erfahrung für solche Blitzaufträge," fügt er hinzu. Alle Einrichtungs- und Ausbauschritte werden in der Firma durchgeführt. Sie beschäftigt beispielsweise Elektriker, Schreiner oder Metallbauer, so dass man für den kompletten Umbau nicht von Fremdfirmen abhängig ist.

Haustür-Service

Landrat Kneidinger freut sich, dass er den Bürgern im Passauer Land bei der Corona-Impfung zusammen mit dem Betreiber des Impfzentrums fast einen Haustür-Service anbieten kann. "Der Corona-Impfstoff ist für uns alle ein Lichtblick und ein erster Schritt für eine vorsichtige Rückkehr zur Normalität. Wir wollen damit möglichst viele Menschen erreichen und die Möglichkeit zur Impfung bieten," so Kneidinger. Er sei zuversichtlich, dass dies mit dem Komplettpaket von Impfzentrum und Impfmobil gelingen werde. "Wir sind bereit. Sobald der Impfstoff da ist, können wir loslegen," so Kneidinger.

− red