Deggendorf
Corona-Ausbruch: Zwölf Heimbewohner gestorben

11.02.2021 | Stand 21.09.2023, 3:23 Uhr

−Symbolbild: dpa

Der schwere Corona-Ausbruch im städtischen Elisabethenheim in Deggendorf im Dezember hat zwölf Bewohner das Leben gekostet.

Das hat Oberbürgermeister Christian Moser am Mittwoch im Verwaltungsausschuss des Stadtrats berichtet.

Karl Heinz Stallinger hatte nach der Lage in dem städtischen Pflegeheim gefragt. Moser berichtete, dass das Heim mittlerweile frei von Corona-Infektionen sei. Von den 89 Bewohnern zu Beginn des Ausbruchs hätten sich "gut drei Viertel" angesteckt, sagte Moser, zwölf seien gestorben. Rund die Hälfte des Personals sei Corona-positiv gewesen.

Impfungen bereits abgeschlossen

Wie Hauptamtsleiter Bernhard Weeber berichtete, sind die Impfungen im Heim abgeschlossen. Allerdings wurden nur wenige Bewohner geimpft, weil sie nach der überstandenen Infektion ohnehin als – zumindest vorübergehend – immun gelten. Auch beim Personal konnte sich nur impfen lassen, wer noch nicht Corona hatte. Es habe aber auch Beschäftigte gegeben, die eine Impfung abgelehnt hätten, sagte Weeber.

Derzeit unterstützt ein Bundeswehrsoldat das Heim bei den vorgeschriebenen regelmäßigen Tests des Personals, so Weeber weiter. Das Heim wolle nun allmählich wieder in den "Normalbetrieb" übergehen und wieder Besuche gestatten. Alle Besucher müssten einen negativen Test vorweisen oder sich im Heim testen lassen.

Laut Weeber ist das Heim derzeit mit 77 Bewohnern belegt. Ab März sollen neue Bewohner aufgenommen werden. Es sollen allerdings einige Einzelzimmer frei bleiben, um Corona-Fälle isolieren zu können.

− stg