Teisendorf. Ein "feines, kleines, buntes Programm", versprach Musikschulleiter Sebastian Pointner den Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunden der Schülerinnen und Schüler, die das diesjährige Sommerkonzert vorbereitet und gestaltet haben. "Ich freu mich g‘scheid, dass wir das heute wieder machen dürfen", begrüßte der Schulleiter die vielen Zuhörer in der Schulaula.
Dass heute so viele Ensembles dabei sind, freue ihn besonders, denn gerade zusammen musizieren sei wichtig. Darauf habe man in den letzten zwei Jahren wegen Corona leider verzichten müssen. Schülerinnen und Schüler jeden Alters zeigten, was sie im letzten Jahr auf unterschiedlichsten Instrumenten wie Akkordeon, Cello, Geige, Gitarre, Hackbrett, Kontrabass, Klavier, Querflöte gelernt haben. Klassische Musik wechselte sich ab mit Volksmusik, Irish Folk oder Rock.
Beginnen durften die Jüngsten, die die musikalische Früherziehung besuchen. Sie hatten gemeinsam mit ihrer Lehrerin Viktoria Wirth die Wetterkapriolen in Musik und Rhythmus gefasst, so dass die Zuhörer den Nebel, den Regen, den Sonnenschein förmlich spüren konnten. Ähnlich gelang den etwas älteren Kindern vom "Instrumentenkarussell", nur dass es diesmal um Gefühle ging. Wie es klingt, wenn man fröhlich, wütend, albern oder traurig ist, haben sie mit verschiedenen Instrumenten nachgemacht.
Ihr Talent auf dem Cello zeigte Hannah Otto, die begleitet von ihrer Lehrerin Cecilia Clò den "Bi-Ba-Butzemann" und das Prélude von Charpentier (Europahymne) spielte. Marie Traunsteiner ist mit dem Hackbrett schon gut vertraut. Begleitet auf der Harfe von ihrer Lehrerin Veronika Hasenöhrl-Mayer spielte sie gekonnt das "Largo" aus den vier Jahreszeiten von Vivaldi. Ihre Fortschritte am Klavier zeigte Michaela Schallinger mit dem Shantylied "What shall we do" und dem "Indianertanz" von Gillock. Ihre Lehrerin Anne-Ruth Englhardt begleitete auch Johannes Jande, der auf dem Akkordeon die schwungvolle Polka "Aus’n Oberösterreich" von Nissl zum Besten gab.
Neben den Solisten hatten sich gleich mehrere Gruppen in unterschiedlicher Besetzung zu gemeinsamen Auftritten zusammengefunden. Für die acht Kontrabässe gespielt von Klara Fritzenwenger, Sylvia Thanbichler, Vinzent Glück-Beer, Vitus Wallner-Mayer, Boran Yazar, Denisa Babici, Robert Scheßler und Lehrer Manfred Perchermeier war die Bühne der Aula fast zu klein. Dafür ergaben sie bei dem Stück "Q for Salamanca" von Jan Alm einen harmonischen Klang, der die Zuhörer begeisterte.
Die beiden "Jungcellistinnen" Amelie Thalhauser und Lena Maier (Lehrerin Cecilia Clò) hatten sich mit einem Menuett von Händel an ein klassisches Stück gewagt, das sie sauber vortrugen. Die vier Geigenspielerinnen Anna Abfalter, Miriam Häusl, Franziska Pollmeier und Clara Krug (Lehrerin Erika Sugimoto) hatten sich dem Irish Folk verschrieben. Gemeinsam mit Klara Fritzenwenger auf dem Kontrabass spielten sie die Stücke "The wind that shakes the barley" und "Keel Row". Eine weitere Gruppe spielte in der Kombination Geige (Luisa Warislohner), Cello (Amelie Thalhauser) und Kontrabass (Vinzent Glück-Beer) schwungvoll den Schirmendorfer Tanz.
Ebenfalls gelungen und mit viel Applaus belohnt war der Auftritt der Querflötengruppe mit Julia Groschak, Magdalena Höglauer und Emilia Langwieder, die gemeinsam mit Lehrerin Hana Weihs den bekannten Rag "The Sycamore" von Scott Joplin vortrugen.
Richtig schwungvoll wurde es, als die fünf Gitarrenspieler Julian Kanzler, Anna Thanbichler, Klara Traunsteiner, Anika Thalhauser und Leo Thiemann gemeinsam mit Lehrer Sebastian Pointner von Brüderl, nämlich "Wild Willy’s Hillibilly" und "Fred Bull’s rasanter Rock" zum Besten gaben.
Den Schlusspunkt setzten zwei Gesangseinlagen von Johanna Berger und Lena Anfang. Begleitet von Florian und Simon Witthauer sowie Sebastian Pointner mit Gitarre und Schlagzeug sangen sie zuerst "Cover me in sunshine" von Pink und dann als Zugabe und Schlussakkord "All the small things" von Blink-128. Damit endete eine abwechslungsreiche musikalische Stunde, in der die Musikschülerinnen und Musikschüler zeigten, was sie schon alles gelernt haben.
Beim Sommerkonzert der Musikschule spielte Marie Traunsteiner auf dem Hackbrett ein Largo.
Geige (Luisa Warislohner), Cello (Amelie Thalhauser) und Kontrabass (Vinzent Glück-Beer) erfreuten die Zuhörer.
