Bundespolizei Freilassing
Bundespolizei bringt 34-Jährigen für 344 Tage ins Gefängnis

10.06.2021 | Stand 20.09.2023, 2:11 Uhr

Bad Reichenhall. Die Bundespolizei hat am Mittwoch (9. Juni) auf der B21 am Kleinen Walserberg einen gesuchten 34-jährigen Tschechen verhaftet. Der Mann war mutmaßlich unter Drogeneinfluss am Steuer und muss wegen Betrugs knapp ein Jahr hinter Gitter.

Bundespolizisten kontrollierten am Mittwoch kurz nach Mitternacht einen 34-Jährigen, der in einem Mietwagen mit Schweizer Zulassung auf der B21 unterwegs war. Als die Grenzfahnder die Personalien des Tschechen überprüften, erkannten sie, dass die Staatsanwaltschaft Passau mit Haftbefehl nach dem Reisenden suchte. Er war im Jahr 2019 wegen Betrugs zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und vier Monaten verurteilt und, nach einigen Monaten hinter Gittern, abgeschoben worden. Da er nun verbotenerweise erneut nach Deutschland einreiste, muss der Verurteilte auch den Rest seiner Strafe absitzen – 344 Tage.

Außerdem fanden die Bundespolizisten in seinem Pkw im Fußraum des Fahrersitzes eine Pfeife mit Drogenanhaftungen. Ein freiwillig durchgeführter Urintest verlief positiv auf Metamphetamin. Die Beamten informierten die für Rauschgift- und Straßenverkehrsdelikte zuständige Polizei Bad Reichenhall, welche den 34-Jährigen zur Blutprobenentnahme in ein Krankenhaus brachte.

Anschließend lieferten Bundespolizisten den Tschechen in eine Justizvollzugsanstalt ein. Während er dort seine Strafe verbüßt, ermittelt die Polizei Bad Reichenhall wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und Fahrens unter dem Einfluss berauschender Mittel gegen den 34-Jährigen.