Bad Reichenhall
Bürgerantrag für Kliniken: Genügend Unterstützer

Initiative sammelt weiterhin Unterschriften in Reichenhaller Fußgängerzone

28.09.2022 | Stand 21.09.2023, 1:35 Uhr

Die Notaufnahme in Bad Reichenhall soll künftig die einzige im Berchtesgadener Land sein. −Foto: Kilian Pfeiffer

Übertroffen ist bereits die notwendige Anzahl gesammelter Unterschriften für den Bürgerantrag der Bürgerinitiative "Kliniken Südostbayern". Dennoch will man weitersammeln. Am Samstag, 1. Oktober, wird es dazu einen Infostand in der Fußgängerzone in Bad Reichenhall geben. Unter Federführung der Eheleute Dres. Reinhard und Ursula Reichelt aus Schönau am Königssee, Prof. Dr. Franz-Christoph Himmler aus Ainring und Dr. Danja Heinrich aus Bad Reichenhall hatte sich eine Bürgerinitiative gebildet, die sich gegen Teile der vom Kreistag im Mai dieses Jahres abgesegneten Reform der "Kliniken Südostbayern" (KSOB) richtet. Kritisiert wird dabei die Streichung der beiden Notaufnahmen in den Kliniken von Freilassing und Berchtesgaden.

Ins Feld geführt wird, dass die Notaufnahme in der Zentralklinik von Bad Reichenhall schon seit längerem an der Kapazitätsgrenze arbeitet. Die Bürgerinitiative hat sich zum Ziel gesetzt, die Umsetzung der kritisierten Maßnahmen zumindest so lange auszusetzen, bis der von den Gremien inzwischen für Bad Reichenhall beschlossene Neubau in Betrieb geht. Der an den Kreistag des Landkreises gerichtete Bürgerantrag bedarf mindestens rund 1100 Unterschriften, um den Weg zu einer erneuten Diskussion und Beschlussfassung im Kreistag zu ebnen.

"Dieses Ziel ist inzwischen weit übertroffen", sagt Mitinitiator Paul Grafwallner aus Bischofswiesen. Mehr als 2000 Unterschriften sind es bisher. Jedoch ist der Wunsch laut, "das hohe Stimmungsniveau in der Bevölkerung mit möglichst vielen Unterschriften aus dem Landkreis zu unterlegen". Der Infostand wird am Samstag von 10 bis 12.30 Uhr in der Fußgängerzone in Bad Reichenhall zu finden sein, Poststraße 20, gegenüber Reichenhalls Polizeidienststelle.

− kp