Neue Fabrik
BMW will jährlich bis zu 500.000 E-Antriebe in Dingolfing bauen

02.07.2020 | Stand 19.09.2023, 21:52 Uhr

Christoph Schröder (v.l.n.r.), Leiter BMW Group Werk Dingolfing, Stefan Schmid, Betriebsratsvorsitzender BMW Group Werk Dingolfing, BMW Group Vorstandsvorsitzendem Oliver Zipse, Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder sowie Dr. Michael Nikolaides, Leiter Planung und Produktion Motoren und E-Antriebe der BMW Group. −Foto: BMW Group

BMW beschleunigt den Hochlauf der E-Mobilität. Bis zu 500.000 Elektroantriebe sollen ab 2022 in der neuen Motorenfabrik in Dingolfing gebaut werden.

BMW-Chef Oliver Zipse sagte am Donnerstag bei der Eröffnung der neuen Batterie- und E-Motorenfabrik in Dingolfing: "Schon 2022 werden wir allein in Dingolfing E-Antriebe für über eine halbe Million elektrifizierte Fahrzeuge pro Jahr fertigen können." Die Zahl der Mitarbeiter sei seit Januar von 600 auf 1000 gestiegen und werde mittelfristig auf 2000 erhöht. Nächstes Jahr soll jeder vierte in Europa verkaufte BMW ein Hybrid- oder E-Auto sein, 2022 jeder dritte.



Zusammen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) startete Zipse die Produktion der fünften Generation von E-Antrieben von BMW. Sie hat stärkere Batterien, kommt ohne Seltene Erden aus und fasst Elektromotor, Leistungselektronik und Getriebe in einem Gehäuse zusammen. Erstmals eingesetzt wird sie im vollelektrischen BMW-SUV iX3, der ab September in China vom Band läuft.

Batterien werden in Dingolfing selbst gebaut

BMW lässt seine Batteriezellen von Zulieferern herstellen, baut seine Batterien damit aber selbst - im größten europäischen Werk Dingolfing, im US-Werk Spartanburg und im chinesischen Werk Shenyang. In Dingolfing soll nächstes Jahr der vollelektrische, hochautonom fahrende Luxus-SUV iNext vom Band laufen; ein vollelektrischer 7er BMW soll folgen.

"Wir fahren die Elektromobilität weiter hoch und setzen Maßstäbe bei der Transformation unserer Industrie", sagte Zipse. Bis 2022 investiert der Konzern eine halbe Milliarde Euro in Dingolfing. Auf acht Produktionslinien sollen Batterien und E-Motoren gebaut werden, vier weitere Linien sind bereits geplant.

− dpa