Berchtesgaden
Biosphärenregion auf dem Prüfstand

Turnusmäßige Evaluierung der UNESCO-Auszeichnung ist aktuell im Gange

12.10.2021 | Stand 21.09.2023, 3:41 Uhr

Mitglieder des deutschen MAB-Nationalkomitees in der Biosphärenregion Berchtesgadener Land gemeinsam mit einem Vertreter des Umweltministeriums, mit Landrat Bernhard Kern sowie der Verwaltungsstelle der Biosphärenregion BGL. −Foto: Biosphärenregion BGL

Bereits im Jahre 1990 wurde der südliche Teil des Berchtesgadener Landkreises ins Weltnetz der UNESCO-Biosphärenreservate aufgenommen. Im Jahr 2010 konnte diese Auszeichnung auf den gesamten Landkreis erweitert werden, der damit von der UNESCO als Biosphärenregion Berchtesgadener Land anerkannt wurde. Um auch weiterhin eines von weltweit über 700 Biosphärenreservaten zu bleiben und den Status als Modellregion für nachhaltige Entwicklung aufrechtzuerhalten, erfolgt alle zehn Jahre eine Überprüfung der Region durch die UNESCO anhand internationaler und nationaler Kriterien – so auch aktuell.

Bausteine der Überprüfung sind laut Pressemeldung der Biosphärenregion ein Bericht über die Entwicklungen der letzten zehn Jahre sowie auch ein Bereisen der Region durch Mitglieder des deutschen Nationalkomitees für das UNESCO-Programm "Der Mensch und die Biosphäre" (MAB). Das Komitee setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, des Bundesamtes für Naturschutz sowie weiteren fachlichen Expertinnen und Experten.

Neben dem Austausch zur ersten Berichtsfassung mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Biosphärenregion-Verwaltungsstelle konnten die Teilnehmenden der Bereisung Projekte und Akteure in der Biosphärenregion Berchtesgadener Land kennenlernen. Die Abgabe des finalen Berichts an das deutsche MAB-Nationalkomitee durch das Bayerische Umweltministerium erfolgt im Frühling nächsten Jahres. Nach der Übersetzung des Berichts ins Englische wird selbiger bei den Vereinten Nationen eingereicht und von der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) geprüft und im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2023 bewertet.

− red