Es ist das sportliche Großereignis im Bayerwald 2022: Die Biathlon-EM, die von 24. bis 30. Januar im Hohenzollern-Stadion am Großen Arbersee über die Bühne geht. Zuschauer werden allerdings nicht dabei sein, das lassen die aktuellen Corona-Vorschriften nicht zu.
Über 1000 Tickets hatte das Organisationskomitee (OK) Bayerischer Wald für die Wettkämpfe bereits verkauft. "Da war es natürlich besonders bitter, als wir jetzt erfahren haben, dass keine Zuschauer erlaubt sind", sagt OK-Chef Herbert Unnasch. Das Geld für die bereits verkauften Tickets werde nach der Veranstaltung rückerstattet. "Das wird etwas Bearbeitungszeit in Anspruch nehmen. Wir bitten alle Ticketkäufer um Geduld und Verständnis", so Unnasch.
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Die Vorfreude auf die Spitzenwettkämpfe will man sich beim OK trotzdem nicht nehmen lassen. Über 500 Sportler und Funktionäre aus 40 Nationen werden erwartet. Um eine Veranstaltung in dieser Größenordnung stemmen zu können, braucht es einen großen Helferstab. Über 250 Freiwillige sind im Einsatz. "Ohne diese Leute wäre eine Durchführung unmöglich", betont Unnasch.
Teilweise im Fernsehen
Wenn schon nicht live, so können Biathlon-Fans die Wettkämpfe zumindest teilweise im Fernsehen verfolgen. Das Medien-Interesse sei groß, so Herbert Unnasch. Die TV-Bilder vom Arbersee sollen in über 25 Länder ausgestrahlt werden. Derzeit wird im Stadion alles für die TV-Übertragung vorbereitet. So müssen beispielsweise auf den Strecken ideale Kamera-Perspektiven festgelegt und dann mit Podesten ausgestattet werden. Insgesamt gibt es 20 Kamerapositionen.
Das Wetter und die Schneebedingungen am Arbersee sind derzeit sehr gut. Stadionleiter Sepp Schneider ist zuversichtlich, dass das auch bis zur EM so bleibt. Bevor die großen Biathlon-Stars kommen, findet am Wochenende aber erst noch der Deutsche Schülercup am Arbersee statt mit über 220 gemeldeten Teilnehmern. "Die Nachwuchs-Förderung ist eine wichtige Aufgabe des Landesleistungszentrums, die wir sehr ernst nehmen", so Schneider.
