Massenpanik ähnlich wie in Seoul
Mehrere junge Leute an Halloween in Tschechien teils schwerst verletzt

30.10.2022 | Stand 22.09.2023, 3:57 Uhr

Bei einer Halloween-Party in einer tschechischen Disco sind in der Nacht zum Sonntag mehrere junge Menschen teils lebensgefährlich verletzt worden. Grund war eine Massenpanik - ähnlich wie kurz zuvor im koreanische Seoul, wo über 150 Menschen starben.



Wie ein Sprecher der Rettungskräfte der Nachrichtenagentur CTK sagte, waren zwei junge Menschen am Sonntagmorgen noch in Lebensgefahr. Alle Verletzten seien zwischen 15 und 20 Jahre alt.

Nach Augenzeugenberichten war es in einem Treppenaufgang zur Diskothek im ostmährischen Slusovice zu einem Gedränge gekommen. Manche Augenzeugen berichteten auch von Rempeleien. Die Treppe war nach Polizeiangaben überfüllt von jungen Menschen, die versuchten, ins Innere zu kommen. Aufgrund des Drucks der Nachdrängenden konnten die Vorderen nicht mehr zurück, weshalb Panik ausbrach. Dabei wurden eingeklemmte Jugendliche bewusstlos.

Erst kurz zuvor tödliche Massenpanik bei Halloween-Feiern in Korea

Tausende vor allem junge Menschen hatten sich zu den ersten Halloween-Feiern seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 am Samstagabend in den engen Straßen des Viertels Itaewon in Seoul gedrängt. Dabei entstand gegen 22.00 Uhr (Ortszeit)eine Massenpanik. Unter den Todesopfern befanden sich laut Feuerwehr 22 Ausländer, das Innenministerium gab die Zahl mit 20 an. Die Opfer stammten den Angaben zufolge aus China, dem Iran, Russland, den USA, Frankreich, Australien, Vietnam, Usbekistan, Norwegen, Kasachstan, Sri Lanka, Thailand und Österreich.

− dpa/afk