Treue Kunden der Regener Aldi-Filiale werden in den kommenden vier Wochen auf ihre vertrauten Ansprechpartner verzichten müssen. Seit zehn Jahren gibt es beim Discounter Aldi in Ostbayern die Aktion "Übung macht den Leiter". Zum ersten Mal ist jetzt die Regener Filiale dabei: Seit Montag haben dort die Auszubildenden aus dem Bereich der Aldi-Regionalgesellschaft Regenstauf das Ruder in der Hand.
In den Aldi-Märkten zwischen Oberfranken und dem südlichen Niederbayern sind es rund 40 Azubis, die in ihrer Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel nach dem dritten Lehrjahr im kommenden Juni abschließen werden. Sie erwartet in den kommenden vier Wochen noch ein besonderes Erlebnis, wie Regionalverkaufsleiter Erwin Pongratz am Freitag erläuterte. Da waren die Azubis zum letzten Vorbereitungstreffen in der Regener Filiale zusammengekommen, auch Regens 2. Bürgermeister Josef Weiß und Gisela Schallmoser von der IHK Passau waren dabei.
Die Azubis sind in zwei Gruppen jeweils zwei Wochen lang gefordert. Die 15-köpfige Regener Stammbelegschaft macht bis 24. März Urlaub oder wechselt in benachbarte Filialen, nur Filialleiter Manuel Helml steht im Notfall als Helfer bereit. "Aber der soll eigentlich nur Kaffee trinken", meint Pongratz augenzwinkernd. Insofern bietet das Azubi-Projekt auch dem "echten" Filialleiter eine ganz neue Erfahrung.
In der Praxis wird in jeder Schicht ein anderer Auszubildender den Filialleiter-Job übernehmen. Also die Verantwortung dafür übernehmen, dass alle notwendigen Arbeiten klappen: Warenbestellung, Warenannahme, das "Abschachteln" und die Präsentation in den Regalen. Auch im Hintergrund ist allerhand zu erledigen: Stimmt die Temperatur in den Tiefkühltruhen? Sind neue Mails von der Zentrale eingelaufen? Die Azubis werden an den Kassen sitzen, die Tagesabrechnung machen und den Tresor bedienen. Hier sind stattliche Geldmengen im Spiel.
− jf
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