Weil es ihr so gut gefallen hat, hat Jutta Knauer ein per WhatsApp verschicktes Gedicht vertont und ein Video davon zusammen mit ihrem Mann Klaus auf YouTube hochgeladen (DZ berichete). Schade fanden die beiden, dass sie den Autor oder die Autorin der Zeilen nicht kannten, sie hätten sich gerne darüber ausgetauscht.
Inzwischen ist jedoch bekannt, woher das "Hoffnungslicht" stammt: Doreen Kirsche aus Sachsen-Anhalt hat das Gedicht geschrieben und hat den Deggendorfer Hobbymusikern gleich einen Link zu ihrem Facebook-Profil geschickt. Dort macht sie auch Werbung für ihr frisch erschienenes Buch "Poetessa – Geschriebene Seelenbilder". Illustriert hat das Werk Karin Pfolz, die mit ihrem Wiener Karina Verlag gleichzeitig die Herausgeberin ist. Karin Pfolz hat sich an die DZ gewandt: "Das Gedicht Hoffnungslicht wurde (...) leider von einigen im Internet ,geklaut und kopiert‘", bedauert sie – und so ist es ja auch auf Umwegen bei Jutta Knauer gelandet.
Klaus Knauer hat sofort reagiert und zum YouTube-Video vermerkt, von wem der Text stammt. Die Facebook-Seite von Doreen Kirsche hat er dazu verlinkt. "Wir wissen nicht einmal, ob es ihr gefällt", das findet seine Frau Jutta schade. Aber nun ist der Kontakt hergestellt und die Autorin und die Deggendorfer Hobby-Musiker können sich darüber austauschen.
Das Ehepaar hatte das Video mit dem Smartphone aufgenommen: "Es war uns nicht wichtig, das ganze perfekt aufzunehmen. Viel mehr, dass die Message, die das Lied vermitteln soll, bei den Menschen ankommt."
Jutta Knauer hat im Lockdown wieder begonnen, eigene Lieder zu schreiben. "Jetzt werde ich mich nur noch auf meine eigenen Texte konzentrieren", verspricht sie. Ein nächster Song sei schon in Arbeit.
− kw
