Einer Studie zufolge sollen Deutsche eineinhalb Wochen Urlaub opfern. Das, so die Logik der Studie, wäre der Gegenentwurf zu Plänen für Steuer- und Abgabenerhöhungen.
Nun auch noch weniger Urlaubszeit und eine längere Wochenarbeitszeit? Die Vorschläge aus der Wissenschaft, wie Deutschland seine wirtschaftliche und finanzpolitische Solidität für die nächsten Jahre sichern könnte und sollte, werden immer grausamer. Das arbeitgebernahe Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) regte am Montag in einer Studie an, die Arbeitszeit und die Zahl der Arbeitswochen auf ein Niveau zu bringen, wie es in der Schweiz als einem vergleichbaren Land besteht.
Konkret würde das eine um etwa zwei Stunden höhere durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit von gut 36 Stunden bedeuten. Zudem müsste die Deutschen etwa eineinhalb Wochen im Jahr länger arbeiten, zum Beispiel über eine Kürzung der Urlaubstage. Damit, so die Berechnungen der IW-Experten, würde Deutschland nach zehn Jahren eine um fast sechs Prozent höhere Wirtschaftsleistung erreichen als es bislang absehbar ist.

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