Passau
Andreas Scheuer und die Opposition: "Schee is des ned"

12.02.2022 | Stand 20.09.2023, 23:06 Uhr
Andreas Scheuer (CSU) bei der Amtsübergabe an den neuen Bundesminister für Verkehr und Digitales. −Foto: Foto: Christoph Soeder/dpa/Archiv

Andreas Scheuer (CSU), Ex-Bundesverkehrsminister, kann sich mit der Oppositionsrolle noch nicht so ganz anfreunden. "Schee is des ned, aber man muss seine Möglichkeiten ausschöpfen", sagte der CSU-Abgeordnete des Wahlkreis Passaus der "Passauer Neuen Presse" vom Samstag. "Da hat man als Bundesminister natürlich eine andere Herangehensweise." Auch den direkten Draht aus seiner Heimat zur Bundesregierung vermisst er: "Ich stelle leider fest: Für die jetzige Regierung in Berlin ist Niederbayern ganz weit weg."

Pläne, die Politik zu verlassen, hat er nach eigenen Angaben derzeit nicht. "Für die nächsten dreieinhalb Jahre bin ich gewählt und es ist eine große Ehre, die Interessen meiner Heimat in Berlin vertreten zu dürfen", sagte Scheuer dem Blatt. "Freilich wäre ich lieber auf der Regierungsbank gesessen, Opposition ist schwer. Aber so ist es nun mal. Ich bin ein Homo politicus und bleibe es auch." Bleibt daneben noch Raum für Zweisamkeit mit seiner erst im Sommer frisch angetrauten Ehefrau? "Für Flitterwochen hatten wir noch keine Zeit", gestand Scheuer. "Ansonsten gilt: privat bleibt privat."

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